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Raspberry Pi – Teil 6: MPD

Letzte Aktualisierung am 25. Mai 2015 von Jungsi

Raspberry Pi
Raspberry Pi

Heute gibt’s eine kleine Anleitung um den MPD (Music Player Daemon) auf dem Raspberry Pi zum Laufen zur bringen. Am einfachsten wieder mal über ein Terminalfenster die Software installieren:

sudo apt-get install mpd mpc


Evt. muss man noch die alsu_utils (amixer, etc…) nachinstallieren:

sudo apt-get install alsa-utils

Das Ausgabegerät kann auch festgelegt werden

sudo amixer cset numid=3 1

Wobei hier 1=Stereo Ausgang und 0=HDMI Ausgang Konfiguration des MPD

sudo nano /etc/mpd.conf

Die Konfigurationsdatei wird editiert und die Zeile

bind_to_address         "localhost"

wird geändert zu

bind_to_address         "127.0.0.1"

In der Datei soll man folgende Zeilen mit „#“ auskommentieren

#log_file 
#state_file

so wird das loggen abgeschaltet, mit state_file spielt der mpd sofort nach dem Start dort weiter, wo er aufgehört hat, das wollte ich nicht. Danach stehen für MPD folgende Befehle zur Verfügung

sudo /etc/init.d/mpd stop
sudo /etc/init.d/mpd start
#oder
sudo /etc/init.d/mpd restart

Der Status von MPD lässt sich so prüfen

mpc

Radiosender zu MPD hinzufügen

sudo nano /var/lib/mpd/playlists/radiosender.m3u

Hier die Streamingadressen der Radiosender eintragen z.B.: http://www.energyradio.de/rock http://www.energyradio.de/berlin http://www.energyradio.de/hot Danach müssen für die Datei noch die Rechte angepasst werden

chmod 644 /var/lib/mpd/playlists/radiosender.m3u

Playlist laden

mpc load radiosender

Den ersten Sender starten

mpc play 1

Den zweiten Sender starten

mpc play 2

Wiedergabe beenden

mpc stop

Weiterspielen wo aufgehört wurde

mpc play

Da ich alle meine MP3-Dateien auf meinem NAS liegen habe, wollte ich nun auch eine Verbindung dahin!
Verzeichnis anlegen

mkdir /media/mp3

Prüfen ob es angelegt wurde

 ls /media/

Das Verzeichnis für alles les- und schreibbar machen

chmod 777 /media/mp3

Prüfen ob die Datei mit den Logindaten vorhanden ist

cat /root/.smbusers

Sollte die Datei nicht vorhanden sein, dann wird die Datei erstellt

sudo nano /root/.smbusers

In diese Datei wird dann der Benutzername und das Kennwort in der folgender Form eingetragen

username=usernmame
password=123456

Benutzername und Kennwort natürlich anpassen (für das Verzeichnis auf dem NAS) 🙂
Testen ob das NAS gemountet wird (IP-Adress und Verzeichnis das NAS anpassen und Benutzername und Password eintragen, darauf achten dass die Zwischenräume vorhanden sind)

mount -t cifs //192.168.178.202/test /media/mp3 -o username=username,password=pw

Return drücken nicht vergessen. Normalerweise dürfte jetzt keine Fehlermeldung erscheinen, wenn die o.a. Punkte alle erledigt wurden und die Angaben so korrekt sind.
Testen ob es funktioniert hat mit

ls /media/mp3

Das müsste nun den Inhalt des Verzeichnisses auf dem NAS einzeigen
Unmounten (aushängen) mit

umount /media/mp3

Nun geht es noch darum das auch immer verfügbar zu machen – dazu muss die Datei /etc/fstab/ editiert werden
Vorsichtshalber sollte eine Sicherung der Datei gemacht werden

cp /etc/fstab /etc/fstab.original

Datei bearbeiten

suod nano /etc/fstab

Mountpoint einfügen (wie oben getestet)

//192.168.178.202/mp3 /media/mp3 cifs credentials=/root/.smbusers,dmask=777,fmask=777 0 0

Wie immer mit STR+O speichern und mit STRG+X beenden
Das Share über die fstab mounten

mount -a

Wenn es keine Fehlermeldung gibt, müsste ein ls /media/mp3 den Inhalt des NAS anzeigen!
Nicht vergessen! Damit MPD auch darauf zugreifen kann muss nochmal die mpd.conf angepasst werden

sudo nano /etc/mpd.conf

Die Zeile mit „music_directory“ muss entsprechend angepasst werden

music_directory                   "/media/mp3/"

Damit das dann endgültig Spass macht, sollte man noch eine entsprechende APP für das Tablet oder das Iphone verwenden.
Beim ersten erstellen der Datenbank sollte man etwas Geduld mitbringen – das kann etwas dauern – hängt natürlich davon ab, wie umfangreich die Musiksammlung ist.

3 Gedanken zu „Raspberry Pi – Teil 6: MPD“

  1. Super Anleitung wenn man aufpasst.
    Beim ersten Mount hast du aus versehen NAS anstatt mp3 geschrieben.
    Vielen Dank dafür 🙂

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