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APF-01 Memory Card [Atari Portfolio]

Letzte Aktualisierung am 6. März 2025 von Jungsi

Die APF-01-Karte ist ein Steckmodul für den Atari Portfolio, erhältlich in Größen ab 512kB auf apfram.com. Ich habe mir die 1MB-Version gekauft – diese liegt aktuell bei $119 + Versand. Dem Modul liegt ein A4-Blatt bei, das außer einigen Hinweisen zur sicheren und korrekten Nutzung keine weiteren Informationen enthält.

An einer Seite des Moduls befinden sich die Kontakte, mit denen es in den Slot auf der linken Seite des Atari Portfolio gesteckt wird. Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es einen Mini-USB-Anschluss für das beiliegende kurze Kabel. Daneben ist ein kleiner Schalter angebracht.
Ein bedeutender Vorteil dieser Karte ist, dass sie keine Batterie benötigt – der Hersteller garantiert eine Datensicherheit von 150 Jahren.

Vor einigen Jahren veröffentlichte ich einen kurzen Artikel über die Nutzung der originalen Speicherkarten mit dem PC-Card-Drive.

Wie bei anderen Karten auch sollte die APF-01 nicht in einen eingeschalteten Portfolio gesteckt werden. Doch wie werden die Daten auf die APF-01 übertragen?

Für die Nutzung wird das „apfRam Utility for Windows – v2.1“ von der Website des Anbieters benötigt, das im Download-Bereich verfügbar ist. Leider existiert keine entsprechende Software für Apple oder Linux. Treiber müssen nicht installiert werden; es genügt, die heruntergeladene EXE-Datei auszuführen.

Anschließend wurde meine Karte als „1MB apfRAM card v1.2“ identifiziert. Mit dem Befehl „help“ lassen sich die verfügbaren Kommandos anzeigen, die an die DOS-Befehle erinnern. Für den Datentransfer zwischen PC und Karte gibt es lediglich zwei Befehle: „upload“ und „download“.

Das Kopieren kompletter Verzeichnisse ist nicht möglich. Zuerst muss ein Verzeichnis erstellt werden (auf dem PoFo oder dem PC), und dann können die Daten übertragen werden.

Meine Methode besteht darin, mit „md“ ein Verzeichnis zu erstellen und anschließend die Daten hochzuladen. Trotz Berichten in Foren über Probleme bei der Erstellung von Verzeichnissen auf dem PC habe ich keine Schwierigkeiten festgestellt.

In Version 3 der Software wurde der Befehl „uploadfolder“ hinzugefügt. Damit kann ein Ordner inklusiv aller Dateien und Unterordner vom PC in den am APF-01 ausgewählten Ordner kopiert werden. Dabei ist zu beachten, dass die Datei- und Ordnernamen der 8.3-Regel folgen – so wie der Portfolio es erwartet. Keine langen Dateinamen verwenden!

In letzter Zeit belebt sich die Portfolio-Szene wieder. Unter anderem wird derzeit an einem Lesegerät für POFO-Speicherkarten gearbeitet, das über eine USB-Verbindung mit dem PC verbunden wird und die Karte als Laufwerk integriert.


10 Gedanken zu „APF-01 Memory Card [Atari Portfolio]“

  1. Hallo Gerhard!
    Du schreibst „In letzter Zeit belebt sich die Portfolio-Szene wieder.“
    Tut sie das? Wo denn? Wo treiben sich die Pofo-Jünger rum? Ich meine die Fragen ernst, nicht ironisch oder sarkastisch.
    Grüße

  2. Hallo Robert,
    leider sind die Pofo-Fans weit verstreut und es gibt mehrere Anlaufstellen – in der Summe finde ich aber, dass sich mehr tut als in vielen Jahren vorher.
    Zum einen hast Du diesen Artikel hier gelesen – der nächste zum APF-02 ist bereits vorbereitet. Anlaufstellen sind in Facebook die Gruppe „Atari Portfolio Users“, https://forum.atari-home.de/,
    https://forum.classic-computing.de/forum/?board-list/ und https://forums.atariage.com/index.php.
    Es wird an Software gearbeitet und an Hardware – meiner Meinung nach mehr als „früher“
    Viele Grüße
    Gerhard

  3. Moin zusammen,

    ich habe jetzt auch schon seit einigen Tagen eine 1,9MB Karte und das USB-Laufwerk von Apfram im Einsatz. Beides zu empfehlen wenn man mit der Übertragungssoftware klar kommt. Mein einsames Hobby ist Softwareentwicklung für Atari PoFo und HP200lx unter DOS. Leider finden sich immer weniger Gleichgesinnte.

    Nette Seite hier
    Klaus

  4. Hallo Klaus,
    da hast Du recht, die Softwarelösung könnte etwas besser aussehen. Das ändert sich vielleicht, wenn der neue USB-Read von a2heaven mal fertig wird. Dort wir die Karte als normales Windows-Laufwerk angesprochen.
    Das es nicht mehr viele Softwareentwickler für den Pofo gibt kann ich mir vorstellen.
    Solltest Du mal ein interessantes Projekt für die Öffentlichkeit haben, kann ich es gerne vorstellen.
    Viele Grüße
    Gerhard

  5. Hallo Gerhard,
    ich habe gerade mehrere Progis in der Pipeline.
    Z.B. ein Tool zur Optimierung der Atari Speicherkarten bei dem keine Formatierung erforderlich ist und diverse Spiele an denen ich meine Grafikroutinen ausprobiere (2048, Sokoban, Mahjongg, Styx,… um ein paar zu nennen).
    Gruß an alle Nostalgiker

  6. Hallo Klaus (KU)!
    Ich bin auf deine Programme gespannt. Vielleicht hole ich meine Pofos doch mal wieder aus der Mottenkiste.
    Mangels Windows (aus Prinzip) ist die APF-Karte für mich leider keine Option. Der Anbieter hat meine Anfrage bzgl. Linux-Unterstützung leider auch nie beantwortet.
    Grüße

    PS an Gerhard: Die Zersplitterung ist in meinen Augen schon irgendwie ein Problem, aber was willste machen. Wenn man jetzt noch ein Forum o. ä. starten würde, würde sich auch wieder nicht jeder anmelden. Und irgendwie es ja auch von Vorteil, wenn die Informationen verteilt sind. Falls mal eine Site verschwindet, bleiben noch die Infos auf den anderen.

  7. Hi Robert,

    ich code und verwalte meine PoFo-Sachen in einer virtuellen DOS Instanz unter Linux.

    Habe daher meine Apfram-Karte in den PoFo gesteckt, Serial-Port-Adapter am PoFo mit USB-to-Serial verbunden und die Daten mit Acom.exe im Highspeedmodus übertragen.

    Geht ganz fix, man braucht auf dem PoFo zur Ordnung nur Unterordner anlegen, hinein wechseln und kann dann mit wildcard alle Dateien vom Host senden und direkt im Anschluss testen!

    Gruß Klaus

  8. Hey Klaus!

    > virtuellen DOS Instanz unter Linux

    Magst du das genauer ausführen? Reden wir von VirtualBox, DOSBox, dosemu2?

    > Habe daher meine Apfram-Karte in den PoFo gesteckt, Serial-Port-Adapter am PoFo mit USB-to-Serial verbunden und die Daten mit Acom.exe im Highspeedmodus übertragen.

    Danke, aber damit hätte ich dann auch wieder das ganze Kabelgedöns auf meinem kleinen Tisch herumliegen.

    Grüße

  9. Hi Robert,
    ist bei mir DOS in VirtualBox unter Linux.

    Eine andere Lösung wäre Windows7 in VirtualBox unter Linux.
    Dann DOS in Virtual PC unter dem Windows7 mit freigegebenen Ordnern zum Datenaustausch einrichten.
    Dadurch können die Daten dann auch per afpRAM Utility ausgetauscht werden.

    Gruß Klaus

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