Es ist immer wieder kaum zu glauben, was manchmal für Projekte entstehen und tatsächlich umgesetzt werden. Eines davon ist auch das Spectranet. Wie kann das Gerät beschrieben werden? Es ist ein Netzwerkinterface für die Sinclair Spectrum-Reihe. Hier gibt’s Information in Englisch: Spectranet Wiki. Die Platine ist ca. 10 x 8 cm groß, hat einen RJ45-Anschluss für das Netzwerkkabel und drei Aktvitäts-LED’s. Beim Spectranet wurde der Erweiterungsport durchgeschliffen, sodass weitere Geräte angeschlossen werden können. Wie bei den meisten Erweiterungen heute üblich kommt es ohne Gehäuse. Es liegt ein „Quick Start Guide“ in englischer Sprache auf fünf Seiten bei.
Nachdem ich mich wieder seid einiger Zeit mit dem Sinclair Spectrum befasse, hatte ich nun endgültig die Schnauze voll von dem schlechten Bild über den HF-Ausgang an einem modernen Fernseher. Ich konnte bisher meinen Philips LCD-Fernseher nicht so einstellen dass ich ein scharfes Bild bekam. Beim meinem ZX81 konnte ich das durch den Einbau eines kleinen Moduls beheben: ZX81SCP. Nun war mir aber auf die schnelle eine Investition in die Interfaces die es als Lösung für diese Zwecke gibt etwas zu teuer und nicht sicher genug. Manche dieser Interface vertragen sich untereinander nicht. So kann es z.B. sein, das bei Anschluss der Video-Erweiterung das zusätzlich angeschlossene Datel Plus D Interface seinen Dienst versagt.
Das ZXpand ist wieder mal ein erstaunliches Stück Hardware für einen Computer der schon 30 Jahre alt ist. Dieses Interface bringt den Sinclair ZX81 in das 21. Jahrhundert.
Das ZXpand wird ganz einfach an den Erweiterungs-Port des ZX81 angeschlossen (vorher noch eine SD-Karte einlegen – mit FAT/FAT16 oder FAT32 formatiert). Das Interface ist in angeschlossenen Zustand genau so breit wie der ZX81. Der Erweiterungsport wurde nicht „durchgeschliffen“. Es ist von der Größe so konzipiert, dass es in das Gehäuse einer alten Memotech Speichererweiterung passen würde, wenn man etwas nach hilft.
Nachdem bei meinem Sinclair ZX81 nicht mehr alle „Tasten“ funktionierten, habe ich mich entschlossen das Experiment zu wagen und diese auszutauschen. Da ich auch das ZXpand für den ZX81 bestellt hatte, habe ich gleich die speziell für das Interface entworfene Tastatur-Membran mitbestellt. Auf diesem sind schon Tasten für die speziellen Befehle des ZXpand berücksichtigt (CAT, CONFIG usw.) Der Austausch der Tastatur-Membran ist ziemlich simpel und geht schnell von der Hand.
Vor einigen Tagen habe ich es nun endlich geschafft, das neu erworbene Datel Plus D Diskinterface einem ersten Test zu unterziehen. Was soll ich sagen – der Test war erfolglos. 😉 Aber der Reihe nach. Ich hatte erst Mal alles angeschlossen und etwas im „Handbuch“ gelesen. Dann alles eingeschaltet – im Handbuch steht dann: Tippen Sie RUN und Enter…..tja ich hatte zwar die Diskette welche mit der Aufschrift „Systemdiskette“ beschriftet war eingelegt, aber das war wohl keine passende Diskette, da am Bildschirm nur die Meldung erschien „no +sys“ oder so ähnlich. Mit allen anderen Disketten die bei der Lieferung mit dabei waren, hat es auch nicht geklappt. Da glaubte ich einen Geistesblitz zu haben: Ich habe doch das tolle DivIDE mit dem man tap-Files laden kann – das .tap File zur Systemdiskette von WOS besorgt und auf die CF-Karte des DivIDE gespeichert. Wieder alles angeschlossen: das DivIDE und an die Verlängerung des Interface-Ports das Datel. Tja hat auch nicht geklappt 😉 Am Schluss hatte ich dann nicht mal mehr eine richtige Anzeige am Bildschirm – das Bild fing zu „laufen“ an. Nun war ich doch etwas frustriert!
Nachdem ich vor einigen Jahren einen Sinclair QL mit zwei Diskinterfaces ersteigert hatte, habe ich mir nur mal vorgenommen diese auch zu nutzen. Durch Zufall bin ich dann auf einen Spezialisten in Belgien gestoßen (Danke Ben!), der noch Diskettenlaufwerke für diese Computer bastelt. Zusammen mit Rich Mellor haben wir dann herausgefunden welches Laufwerk benötigt wird. Das gelieferte Doppeldiskettenlaufwek macht einen sehr professionellen Eindruck und wird zusammen mit dem passenden Floppykabel und einem Netzteil geliefert. Die Laufwerke können DD Disketten mit 720kB beschreiben. Bei evt. vorhandenen HD Disketten kann zur Verwendung vorher das Diskettenloch mit einem Klebestreifen zugeklebt werden, dann können auch diese verwendet werden. Weiterlesen »Retro: Sinclair QL – Diskettenlaufwerk
Der Sinclair QL (Quantum Leap) ist 1984 erschienen und sollte ein revolutionärer Durchbruch sein. Er sollte der erste 32-Bit Home-Computer sein der unter 400 Pfund kosten sollte. Es wurden große Dinge versprochen – zwei interne Microdrives, Multitasking, Netzwerk, 128Kb Speicher. Leider wurde der Rechner viel zu früh angekündigt und war lange nicht lieferbar. Danach gab es noch große Probleme mit den ausgelieferten Geräten. Außerdem hatte sich Sinclair mit diesem tollen Stück Technik verkalkuliert – die anderen 16bit System boten grafische Oberflächen, mehr Speicher, normale Floppys und keinen verkrüppelten Prozessor. Weiterlesen »Retro: Sinclair QL
Durch das Stöbern in einigen Foren bin ich wieder auf ein nettes kleines Bauteil gestoßen mit dem ich einen meiner alten Computer wieder etwas updaten kann 🙂 Dabei handelt es sich um eine kleine Platine, die in den ZX81 eingebaut, diesen mit einem Composite Video Ausgang versorgt. Mit diesem Anschluss verbundene Fernseher haben dann ein gestochen scharfes Bild (sogar auf meinem großen LCD Fernseher). Das Bild ist bei weitem nicht mehr vergleichbar mit dem unscharfen Bild, welches durch den Antennen-Anschluss geliefert wird. Weiterlesen »Retro: Sinclair ZX81 aufmotzen – ZX81SCP
Mein Sinclair QL funktioniert eigentlich ganz gut – nur ein Teil musste dem Alter inzwischen Tribut zollen: die Tastatur. Nicht mehr alle Tasten reagierten auf eine Eingabe. Nach einem kurzen Blick in das Gehäuse war die Ursache schnell festgestellt. Die Flachbandkabel welche die Tastatur Membrane mit der QL Platine verbinden, waren auf Grund des Alters porös geworden und abgerissen. Zum Glück gibt es Spezialisten für Retro Computer wie SellMyRetro, welche solche Tastatur Membrane auch heute noch anbieten. Diese sind allerdings kein Bestand der 20 Jahre alt ist sondern neu produziert. Daher ist die Sicherheit gegeben, dass die Tastaturen einige Zeit überstehen 😉
Das DivIDE+ Interface stellt für jeden Sinclair ZX Spectrum ein Standard ATA (IDE) Interface zur Verfügung. Damit können Standard Festplatten, CD-ROM Laufwerke oder Compact Flash (CF) Karten am Spectrum verwendet werden. Ich habe das DivIDE+ vor einigen Jahren aus England bezogen (2 Stück). Kurz darauf hatte ich aber keine Zeit mehr mich mit damit zu beschäftigen. Das hat sich inzwischen wieder geändert und ich habe das DivIDE+ an meinem Spectrum in Betrieb genommen. Es macht richtig Spaß die alten Spiele mit denen man aufgewachsen ist wieder mal zu spielen. Dazu habe ich an das DivIDE+ ein Joystick Interface angeschlossen, einen alten Quickshot Joystick und los ging’s mit einer Runde BombJack – geladen von der CF-Karte. Ich verwende zur Zeit eine 1GB CF-Karte von Sandisk – während meiner Versuche sind mir folgende Punkte aufgefallen: – nicht kompatibel mit Interface 1 – beim Einschalten des Spectrum die „Space“ Taste gedrückt halten – dann sollten die erkannten Karten und Partitionen angezeigt werden – mit dem Knopf auf der Rückseite kommt man in den Dateiselector
Mit diesem Rechner begann meine Ära der Computernutzung. Als ich das erste Mal in der Zeitschrift P.M. darüber las, war mein Interesse geweckt. Ich konnte meine Großmutter überzeugen, mir das Gerät zu kaufen. Bald darauf vertiefte ich mich in meinem Zimmer in das Handbuch. Die ersten Spiele lud ich über einen Kassettenrekorder und erkannte schnell, dass 1 KB Speicherplatz nicht ausreichten, also bekam ich eine 16 KB Speichererweiterung geschenkt.
Der Beginn des Hobbys vieler Computerenthusiasten und eine Revolution der Heimcomputer in Großbritannien ist auf diesen Computer zurückzuführen. Als Nachfolger des ZX80 kam 1981 der ZX81 auf den Markt, die minimalistischste Version eines Computers. Um Computer in die Haushalte zu integrieren, mussten sie klein und vor allem erschwinglich sein. Der ZX81, ein kleiner Heimcomputer mit nur 1 KB RAM, einem monochromen Bildschirm, der einfach an den Fernseher angeschlossen werden konnte, und einem BASIC-Interpreter im ROM, erfüllte diese Anforderungen. Auf dem Mainboard des ZX81 befanden sich nur vier Chips: CPU, ROM, RAM und ULA – ein spezieller Logikchip, der alle Funktionen der 74xx-Logik des ZX80 übernahm. Der ZX81 verfügte über keine beweglichen Teile – die Tastatur war membranbasiert, es gab keinen Netzschalter oder erweiterte Ausgänge. Der Computer war preiswert – in Großbritannien lag der Preis knapp unter 100 £ – und war als Bausatz oder fertig montiert erhältlich. Die Tastatur war allerdings nicht besonders komfortabel, und in den USA wurden die 16K-Speichererweiterungen erst etwa drei Monate nach der Markteinführung des Computers geliefert, was den ZX81 in den ersten drei Monaten nach dem Kauf für Spiele oder andere Software nahezu unbrauchbar machte.
Es gab zahlreiche Erweiterungen, darunter 16 KB + 32 KB RAM und den bekannten ZX-Printer (Thermodrucker). Programme wurden mittels eines Kassettenrekorders gespeichert und geladen.