Letzte Aktualisierung am 25. April 2019 von Jungsi
Nach dem ich bereits das DDI-1 und das DDI-1 2014 vorgestellt habe, gibt es nun etwas neues bzgl. Diskettenhardware und Schneider CPC zu berichten. Wie auch schon das DDI-1 2014, wurde dieses neue Interface wieder von Multitalent Zaxon konstruiert.
Das DDI3 ist eine Mischung aus DDI-1 und HXC-Interface. Damit am CPC464 Disketten verwendet werden können war bisher ein DDI-1-Interface und ein FD1-Laufwerk nötig. Das DDI-1 ist nicht so einfach zu bekommen – dazu wird auch noch ein passendes Diskettenlaufwerk oder eben ein HXC als Ersatz benötigt. Damit ist nun Schluss – das DDI3 kann alles zusammen ersetzen (nur noch ein USB-Stick für die Daten ist nötig).
Dieses Interface ist sicher nicht das kleinste Gerät, aber wieder schön konstruiert. So hat es neben einigen Knöpfen und Schaltern, ein LCD-Display damit einfacher navigiert werden kann und einen Anschluss für ein weiteres Diskettenlaufwerk.
In dem Päckchen, das ich erhalten habe, war das Interface und ein USB Stick (war bereits für den Einsatz vorbereitet). Leider war (wie immer) keine Anleitung enthalten 🙂
Die Knöpfe und Schalter haben folgende Bedeutung:
– links an der Seite: Reset
– links obere Seite: im Display nach oben
– zweiter von links: im Display nach unten
– dritter von links: Auswahl treffen
– erster Schalter: Parados ein/aus
– zweiter Schalter: Laufwerkumschaltung A/B
Alle die schon mal mit einem HXC-Laufwerk gearbeitet haben, sollten mit der Bedienung keine Probleme habe. Sollte man nicht bei Zaxon einen USB-Stick mitbestellt haben, muss dieser noch entsprechend vorbereitet werden. Das funktioniert aber wie bei einem HXC-/Gotek-Laufwerk.
Für mich eine der interessantesten Funktionen:
Ich habe einen großen Stapel an 3“ Disketten. Diese würde ich gerne archivieren. Dies ist nun ganz einfach. An das DDI3 wird ein FD-1 Laufwerk angeschlossen, auf dem USB Stick einige leere Disk-Images erstellen und die Disketten mit Parados kopieren!
Was ist mir dabei passiert?
1. ich habe einfach mal das FD1 angeschlossen
Dann konnte ich zwar auf die Diskette in Laufwerk B zugreifen aber das DDI3 hat immer „no USB Stick“ angezeigt. Es ist also wirklich nötig, das Floppykabel, das zur Verbindung zwischen FD-1 und DDI3 verwendet wird, zu modifizieren. Wie auf der Seite von Zaxon beschrieben, muss die Leitung Nummer 10 getrennt werden. Dann ist der Zugriff auf beide Laufwerke kein Problem.
2. zum Kopieren kann Parados, das ins DDI3 integriert ist, verwendet werden.
Leider lies sich PARADOS mit |drive bei mir nicht aktivieren 🙂 Schuld daran ist die Speichererweiterung Vortex in meinem CPC – hier muss erst mit dem Befehl |DISBOS ein Teil deaktiviert werden.
3. PARADOS
Vor der Benutzung sollte ein kleine Blick in das Handbuch nicht schaden. Bei mir waren die Einstellungen für Drive B nicht richtig (80 Tracks/DD).
Diese kann mit SHIFT+C dann D angepasst werden (40 Tracks/SS). Mit SHIFT+L „loggt“ man eine Diskette – d.h. der Inhalt wird angezeigt – danach können die Dateien, die kopiert werden sollen mit T (Tag) markiert werden (alle auf einmal markieren mit CTRL+T). Wenn alles ausgewählt ist, können die Dateien mit CTRL+C kopiert werden (alle).
Eine wirklich tolle Erweiterung für den CPC464 mit der alles abgedeckt ist, was zum Einstieg benötigt wird. Kostenpunkt: 52,99 Pfund + Versand. Bezugsquelle: SellMyRetro
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