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ElkSD64/ElkSD128 [Acorn]

Letzte Aktualisierung am 6. August 2024 von Jungsi

ELKSD64
ELKSD64

DDas ElkSD ist das neueste Interface in meiner Sammlung für den Acorn Electron. Kürzlich berichtete ich über das GoSDC, welches einen anderen Ansatz verfolgt als das ElkSD. Dieses Interface stammt ebenfalls aus England, und ich besitze zwei Versionen, die sich geringfügig unterscheiden. Das ElkSD64 erscheint in einem schlichten weißen Gehäuse, während das ElkSD128 in einem eleganten Gehäuse mit passendem Aufkleber geliefert wird. Die Kernfunktion – das Speichern und Laden von Programmen und Spielen auf einer SD-Karte mit dem Electron – bleibt bei beiden Versionen identisch. Entsprechend der Bezeichnung bietet ein Interface 64 KB und das andere 128 KB zusätzlichen Speicherplatz für den Computer. Mit der fortschreitenden technischen Entwicklung ist das SD128 bis zu viermal schneller als sein Vorgängermodell. Zusätzlich bietet es einen Joystick-Anschluss im klassischen Atari/Commodore 9-Pin-Standard. Unterstützt werden die Electron Joystick-Schnittstellen Plus 1, First Byte und Slogger, und es existiert eine Tastatur-Emulation für Spiele, die keine Joystick-Unterstützung bieten.

Wie der Name bereits andeutet, nutzt das ElkSD-Interface SD-Karten mit einer Kapazität von bis zu 8 GB, die im FAT32-Format formatiert sein müssen. Es wird einfach über den passenden Anschluss an der Rückseite des Electron angeschlossen – weitere Schritte sind nicht erforderlich. Zusätzlich zur Grundfunktion erweitert es den Hauptspeicher um 32 KB auf 64 KB RAM oder um 128 KB „Sideways-RAM“ auf insgesamt 160 KB. Es bietet auch Sideways-Speicherslots, die vom Benutzer für ROM-Images oder als RAM konfiguriert werden können. Das ElkSD arbeitet mit Diskettenabbildern im SSD-Format.

Bei den Acorn 8-Bit-Systemen setzt sich die Unterstützung für Diskettenlaufwerke aus drei Elementen zusammen: dem Laufwerk selbst, dem Controller-Chip und der Software, dem „Disk Filing System“ (DFS). Da der Electron so kostengünstig wie möglich produziert werden musste, war keines dieser Elemente standardmäßig enthalten. Sie wurden als optionale Erweiterung angeboten, wie die heute schwer erhältliche Plus 3 Diskettenerweiterung.
Da das ElkSD-Gerät Speicherkarten verwendet, sind Diskettenlaufwerk und Controller überflüssig. Es wird lediglich das DFS oder eine kompatible Software benötigt, um mit den SD-Karten zu kommunizieren – das ist das MMFS. Das MMFS, gespeichert auf einem Flash-Chip, ermöglicht es dem Electron, auf die SD-Karte zuzugreifen.

Da eine Speicherkarte mehrere hundert Disk-Images aufnehmen kann, sind trotz der Tatsache, dass das MMFS ähnlich wie das DFS funktioniert, zusätzliche Überlegungen erforderlich. Das gängigste Format für Diskettenimages auf Acorn-Computern ist .SSD (Single Sided Disk). Um jedoch eine Unübersichtlichkeit zu vermeiden, werden hunderte von Images in einer einzigen Datei, beeb.mmb, zusammengefasst, die dann auf die SD-Karte kopiert wird. Jedes Disk-Image wird in einem logischen Slot gespeichert, der durch eine Nummer gekennzeichnet ist. Das erste Image befindet sich in Slot 0, das zweite in Slot 1 und so weiter. Die Disk-Images können durch den Befehl *DIN gefolgt von der Slot-Nummer „eingesetzt“ und genutzt werden..

*DIN3 – stellt das vierte (!) Disk-Image zur Verfügung

*CAT – zeigt die Dateien in dem Image an

Hier gibt es eine Datei, die bereits mit Spielen und Magazinen des Electron gefüllt ist: http://rayharper.co.uk/stardot/Stardot.html

Autoboot für das Menü:
SHIFT drücken + BREAK drücken -> BREAK loslassen + SHIFT gedrückt halten

Sollte der Autoboot nicht funktionieren kann das Menü auf „Disk 0“ auch so gestartet werden:
ch. „UNIMENU“
*EXEC !BOOT

Die Einstellungen des Autoboot werden mit dem Befehl OPT4,x getroffen. Alle, die sich näher damit beschäftigen wollen, empfehle ich den Acorn Plus 3 UserGuide.

ELKSD64 Uni Meni
ELKSD64 Uni Meni

Die Standardbefehle SAVE und LOAD funktionieren mit dem MMFS genauso wie mit einem Kassettenlaufwerk oder dem DFS.

Bearbeiten der beep.mmb-Datei
Für diese Aufgabe wird das Programm MMBImager benötigt. Es ermöglicht das Erstellen einer neuen Datei oder das Bearbeiten einer bestehenden Datei. Um eine vorhandene Datei zu verwenden, wählt man „File“ und „Open Image“. Anschließend wählt man einen Disk-Image-Slot und fügt ihn mit „SSD Image“ und „Load Image“ hinzu. Nachdem alle Images hinzugefügt wurden, kann die Datei über „File“ und „Close Image“ gespeichert werden..

Bearbeiten von SSD Disk Images
Um eigene Dateien zu einem bestehenden Disk-Image hinzuzufügen, kann das Programm Beeb Image verwendet werden. „Load Image“ öffnet die SSD-Datei, „Add Files from host“ ermöglicht das Hinzufügen von Dateien zum Image und „Save Image“ speichert das modifizierte Image.

Link zur Homepage: Ramtop-Retro

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