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Atari Heimcomputer 

Geschichte der Atari Heimcomputer

Die Geschichte der Atari Heimcomputer beginnt in den späten 1970er Jahren und erstreckt sich über mehrere Modellreihen, die in den 1980er Jahren großen Einfluss auf den Heimcomputermarkt hatten. Hier sind die wichtigsten Meilensteine:

Gründung und frühe Jahre (1972-1979):

  • Gründung von Atari: Atari, Inc. wurde 1972 von Nolan Bushnell und Ted Dabney gegründet und erlangte zunächst durch die Veröffentlichung von Arcade-Spielen wie Pong Bekanntheit.
  • Einstieg in den Computermarkt: Ende der 1970er Jahre entschied sich Atari, in den Heimcomputermarkt einzusteigen, um an den Erfolg des Atari 2600 Videospielsystems anzuknüpfen.

Atari 8-Bit Computer (1979-1992):

  • Erste Modelle: 1979 stellte Atari die Modelle Atari 400 und Atari 800 vor. Diese 8-Bit-Computer boten eine benutzerfreundliche Schnittstelle und fortschrittliche Grafik- und Soundfähigkeiten für die damalige Zeit.
  • Technische Merkmale: Die Atari 8-Bit-Computer waren mit dem MOS Technology 6502 Prozessor ausgestattet und boten eine Auflösung von bis zu 320×192 Pixeln bei 256 Farben sowie 4-Kanal-Audio.
  • Software und Anwendungen: Dank der offenen Architektur und der Unterstützung durch Entwickler entstanden zahlreiche Spiele, Bildungssoftware und Produktivitätsanwendungen.

Atari XL und XE Serien (1983-1992):

  • Atari XL Serie: 1983 führte Atari die XL-Serie ein, beginnend mit dem Atari 600XL und 800XL. Diese Modelle boten verbesserte Tastaturen, mehr Speicher und neue Peripherieanschlüsse.
  • Atari XE Serie: Mitte der 1980er Jahre brachte Atari die XE-Serie auf den Markt, darunter den Atari 65XE und 130XE, die vor allem für ihre verbesserte Speicherverwaltung und Kompatibilität mit den vorherigen 8-Bit-Modellen bekannt waren.

Atari ST Serie (1985-1993):

  • Einführung des Atari ST: 1985 stellte Atari den 16/32-Bit Atari ST vor, beginnend mit dem 520ST. Der ST war einer der ersten Computer mit einer grafischen Benutzeroberfläche, die vom TOS (The Operating System) und der GEM (Graphical Environment Manager) betrieben wurde.
  • Technische Merkmale: Der ST war mit einem Motorola 68000 Prozessor ausgestattet und bot eine Auflösung von bis zu 640×400 Pixeln bei monochromer Darstellung oder 320×200 Pixeln bei 16 Farben.
  • Anwendungen und Erfolg: Der Atari ST wurde besonders in der Musikindustrie beliebt, dank seiner integrierten MIDI-Schnittstellen, sowie in der DTP- und Spielegemeinschaft.

Rückgang und Niedergang (1990-1996):

  • Wachsende Konkurrenz: Mit dem Aufstieg von IBM-kompatiblen PCs und der Apple Macintosh-Reihe geriet Atari zunehmend unter Druck.
  • Versuch einer Wiederbelebung: Atari versuchte, mit neuen Modellen wie dem Atari TT030 und dem Falcon030 wieder Marktanteile zu gewinnen, jedoch ohne durchschlagenden Erfolg.
  • Ende der Computerproduktion: Mitte der 1990er Jahre zog sich Atari aus dem Computergeschäft zurück und konzentrierte sich auf andere Geschäftsbereiche, bevor das Unternehmen schließlich 1996 aufgelöst wurde.

Die Atari Heimcomputer spielten eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Personal Computer und hatten großen Einfluss auf die Entwicklung von Heimcomputern und deren Anwendungen, insbesondere in den Bereichen Grafik, Sound und Musik.

2 Gedanken zu „Atari“

  1. Hi, hab Fragen zum Falcon030.
    – mein Falcon hat eine defekte IDE-Platte. Wollte diese ersetzen durch eine neue Platte oder CF-Karte. Mit meinen Treiber-Disketten bekomme ich keines dieser Laufwerke zum laufen. Sie werden zwar erkannt, aber ich kann sie weder formatieren oder sonstwie drauf zugreifen. Alles bricht mit diversen Fehlermeldungen ab. Vielleicht kannst du mir einen Rat geben.
    – Am Falcon hängt eine externe SCSI-Platte und ein DVD-Laufwerk. Beide funktionieren. Mit der alten IDE-Platte wurde das System ohne Probleme gebootet. Jetzt ohne die alte Platte muß ich zum Starten einen Reset durchführen. Ist das normal, oder liegt da auch ein Fehler vor?

    Hoffe auf einen Ratschlag.
    Gruß D.Relius

  2. Hallo,
    das kann mehr Ursachen haben – nicht alles verträgt sich mit dem Falcon. Erst mal würde ich prüfen ob die Platte erst Mal als Master gejumpert ist. Dann kommt es noch
    etwas auf den verwendeten Festplattentreiber an. In meinem Falcon habe ich einen Adapter und eine CF-Karte eingebaut – ich verwende als Treiber den HDDRIVER von Uwe Seimet.
    Ist zwar nicht billig, wird aber immer noch weiterentwickelt. Was man auf keinen Fall tun sollte, ist IDE-Platten zu formatieren. Mit solchen Treibern wie dem HDDRIVER ist
    das nicht mehr nötig und kann unter Umständen sogar schaden. Das Festplattenkabel wurde nicht getauscht denke ich oder? Die Länge des Kabels kann auch zum Problem werden.
    Ich würde evt. mal die Demoversion des HDDRIVER verwenden.
    Wenn weiter Hilfe benötigt wird, einfach nochmal Schreiben
    Viele Grüße
    Jungsi

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