Commodore Amiga
In Deutschland war dieser 16-Bit-Heimcomputer in den frühen 90er Jahren sehr beliebt. Er verfügt über eine ansprechende, mausgesteuerte grafische Benutzeroberfläche (GUI) mit einem Befehlszeilenprozessor und unterstützt komplexe Multimedia-Operationen. Im Vergleich zum C64 bietet er eine leistungsstärkere CPU, besseren Sound und erweiterte Grafikfunktionen. Der neue Motorola 68K-Prozessor ist deutlich schneller und erlaubt sogar die Simulation von Multitasking. Allerdings ist die Programmierung in Maschinensprache komplizierter als beim C64. Aufgrund dieser Komplexität und des Mangels an günstigem Speicherplatz hoher Kapazität, wie zum Beispiel einer Festplatte, wurde der Amiga 500 vorrangig für Spiele genutzt.
Nach dem Verkauf des A500, einer vereinfachten Version des Amiga 2000, führte Commodore den Amiga 500+ ein, der jedoch nur kurzzeitig verkauft wurde. Dieses Modell war ein A500 mit standardmäßig eingebauter Speichererweiterung, die 1 MB RAM zur Verfügung stellte. Der RAM im Amiga wurde sowohl für das Betriebssystem und Programme als auch für ein RAM-Laufwerk genutzt.
Hersteller: | Commodore |
Modell: | Amiga 500 |
Herkunft: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1987 |
Produktionsende: | 1991 |
Stückzahl: | 1.100.000 (D) |
Prozessor: | Motorola 68000 |
Taktfrequenz: | 7,09 MHz |
RAM: | 512 kB Chip-RAM |
ROM | 512 kB |
Betriebssystem: | Kickstart 1.2 |
Grafikchip: | MOS 8362 „Denise“ (O CS) |
Farben: | 12-Bit-Farbpalette (4096 Farben) |
Anzeigemodi: | 320×200 bis 320×512 i mit 32, 64 ( EHB- Modus) oder 4096 ( HAM- Modus) Bildschirmfarben 640×200 bis 640×512i mit 16 Bildschirmfarben 1280×200 bis 1280×512i, 640×480 p 60 (VGA) mit 4 Bildschirmfarben |
Soundchip: | MOS 8264 „Paula“ |
Sound: | 4-Kanal-Stereo 8 bit PCM |
Tastatur: | Integrierte Tastatur mit 78 Tasten (ohne Ziffernblock) |
Laufwerk: | 3,5″ Diskettenlaufwerk, doppelseitig , doppelte Dichte , 880 KByte |
I/O: | 1x Expansions-Port 2x Cinch für Stereo-Audio 2x Joystick-Port 1x RGB Monitoranschluß 1x Composite-Monitoranschluß 1x Serieller Port 1x Paralleler Port 1x Diskettenlaufwerk |
Der Amiga 600 bot in Bezug auf die Leistung ähnliche Daten wie der Amiga 500 Plus, verfügte jedoch über den neuen ECS-Chipsatz des Amiga 3000, und das in einem wesentlich kleineren Gehäuse. Es waren auch Modelle verfügbar, die bereits mit einer 20 oder 30 MB Festplatte ausgestattet waren. Als erster Commodore-Computer wurde er vollständig in SMD-Technik hergestellt. Der Computer war jedoch nicht sehr erfolgreich, was hauptsächlich am zu hohen Preis im Vergleich zum A500 oder A500+ lag, sowie an der Inkompatibilität vieler bestehender Erweiterungen, der unzureichenden Rechenleistung und Speicherkapazität, und dem Fehlen eines numerischen Tastenfelds.
Hersteller: | Commodore |
Modell: | Amiga 600 |
Herkunft: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1992 |
Produktionsende: | 1993 |
Stückzahl: | 193.000 (D) |
Prozessor: | Motorola 68000 |
Taktfrequenz: | 7,09 MHz |
RAM: | 1 MB Chip-RAM |
ROM | 512 KByte Kickstart-ROM |
Betriebssystem: | Kickstart 3.0 |
Grafikchip: | MOS 8362 „Denise“ (ECS) |
Farben: | 12-Bit-Farbpalette (4096 Farben) |
Anzeigemodi: | 320×200 bis 320×512 i mit 32, 64 ( EHB- Modus) oder 4096 ( HAM- Modus) Bildschirmfarben 640×200 bis 640×512i mit 16 Bildschirmfarben 1280×200 bis 1280×512i, 640×480 p 60 (VGA) mit 4 Bildschirmfarben |
Soundchip: | MOS 8264 „Paula“ |
Sound: | 4-Kanal-Stereo 8 bit PCM |
Tastatur: | Integrierte Tastatur mit 78 Tasten (ohne Ziffernblock) |
Laufwerk: | 3,5″ Diskettenlaufwerk, doppelseitig , doppelte Dichte , 880 KByte |
I/O: | 1x Expansions-Port 2x Cinch für Stereo-Audio 2x Joystick-Port 1x RGB Monitoranschluß 1x Composite-Monitoranschluß 1x Serieller Port 1x Paralleler Port 1x Diskettenlaufwerk |
Commodore hat mit diesem Rechner vieles richtig gemacht. Der AGA-Chipsatz, wie er im Amiga 4000 verwendet wurde, und eine abgespeckte Version des Motorola MC68020 CPUs mit 14 MHz sowie 2 MByte Chip-RAM kamen zum Einsatz. Der 1200er bietet einen Prozessorslot für Turbokarten und weitere Erweiterungen. Der PCMCIA-Slot und der IDE-Anschluss für Festplatten wurden vom A600 übernommen. Nach dem Konkurs von Commodore im Jahr 1994 und der Übernahme durch ESCOM, wurde der Amiga 1200 ein Jahr später wieder produziert. Diese Version lässt sich anhand des geänderten Typenschilds und der anderen Plastiksorte, die für das Gehäuse verwendet wurde, erkennen.
Hersteller: | Commodore |
Modell: | Amiga 1200 |
Herkunft: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1992 |
Produktionsende: | 1994 |
Stückzahl: | 100.000 (D) |
Prozessor: | Motorola MC68EC020 |
Taktfrequenz: | 14 MHz |
RAM: | 2 MB Chip-RAM |
ROM | 512 KByte Kickstart-ROM |
Betriebssystem: | Kickstart 3.0 |
Grafikchip: | MOS 8364 „Lisa“ (AGA) |
Farben: | 24-Bit-Farbpalette (16,8 Millionen Farben) Bis zu 256 Bildschirmfarben im indizierten Modus 262.144 Bildschirmfarben im HAM-8- Modus |
Anzeigemodi: | 320 × 200 bis 1280 × 400 i, 1504×484 Overscan (NTSC) 320 × 256 bis 1280 × 512 i, 1504×576 Overscan (PAL) 640 × 480 (VGA) 800 × 600i, 1024 × 768i (nicht offiziell unterstützt) |
Soundchip: | MOS 8264 „Paula“ |
Sound: | 4-Kanal-Stereo 8 bit PCM |
Tastatur: | Amiga-Standardtastatur mit Ziffernblock, eingebaut |
Laufwerk: | 3,5″ Diskettenlaufwerk, doppelseitig , doppelte Dichte , 880 KByte |
I/O: | 1x Expansions-Port 2x Cinch für Stereo-Audio 2x Joystick-Port 1x RGB Monitoranschluß 1x Composite-Monitoranschluß 1x Serieller Port 1x Paralleler Port 1x Diskettenlaufwerk |
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