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Dragon 32

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Dragon 32

Der Dragon 32 war Mettoys Versuch, sich im aufstrebenden Markt der Heimcomputer zu etablieren. Das Projekt startete Ende 1981 mit begrenzter Entwicklungszeit. Aufgrund des engen Zeitplans wurde Microsoft BASIC lizenziert, was die Auswahl an Prozessoren einschränkte. Die Wahl fiel auf den Motorola 6809, der gut zum Speicher- und Videocontroller passte und schneller als der Z80 (Sinclair) und 6502 (Commodore) war. Die Konfiguration ähnelte dem amerikanischen TRS-80 CoCo, wodurch viele vorhandene Programme kompatibel waren. Kurz vor der Markteinführung verdoppelte man den Speicher von 16 KB auf 32 KB, um konkurrenzfähig zu bleiben. Die Verkäufe des Rechners aus Wales starteten stark, doch finanzielle Probleme bei Mettoy folgten bald. Die Computerproduktion wurde auf Dragon Data Ltd. übertragen, was den Niedergang nur kurz verzögerte. Der Dragon 64 kam zu spät auf den Markt, während Spectrum, Commodore, Amstrad und Acorn dominierten. Trotz der Entwicklung vieler Prototypen und der Einführung des Dragon 32/64 in den USA als Tano Dragon konnte die Krise nicht abgewendet werden. General Electric übernahm 1983 und verkaufte das Unternehmen 1984 an Eurohard in Spanien, das bis 1987 bestand.

Hersteller:Dragon Data Ltd.
Modell:Dragon 32
Herkunft:Wales
Erscheinungsjahr:1982
Produktionsende:1987
Stückzahl:500.000
Prozessor:Motorola 6809E
Taktfrequenz:0,89 MHz
RAM:32 KB
ROM16 KB
Betriebssystem:Microsoft BASIC
Grafikchip:Motorola 6847-VDC
Farben:8
Anzeigemodi:256 x 192 (monochrom)
128 x 192 (4 Farben)
32 × 16 Zeichen (Textmodus)
Soundchip:Motorola 6821-PIA
Sound:1 Stimme, mono, 5 Oktaven
Tastatur:Schreibmaschine, QWERTY, 53 Tasten
Laufwerk:Disketten
Steckmodule
Kompaktkassetten
Minikassetten
I/O:UHF-Anschluss für Fernseher
Modulport
Centronics-Schnittstelle für Drucker
Kassetten-Port
2 Joystick-Ports
Netzteil Eingang
Reset-Schalter