Kleincomputer KC85/3

Der KC 85/3 ist ein Heimcomputer, der in der DDR entwickelt wurde und 1986 auf den Markt kam. Er wurde vom VEB Mikroelektronik „Wilhelm Pieck“ Mühlhausen produziert, einem volkseigenen Betrieb. Der KC 85/3 war Teil der „Kleincomputer“-Serie und stellte eine Weiterentwicklung der früheren Modelle KC 85/1 und KC 85/2 dar.

Der Computer war vor allem für Bildungszwecke und den Einsatz in Schulen konzipiert, fand aber auch in Haushalten Verwendung. Technisch basierte er auf einem Z80-Prozessor und hatte 64 KB Arbeitsspeicher. Trotz der begrenzten Verfügbarkeit von moderner Technologie in der DDR war der KC 85/3 relativ leistungsfähig und verfügte über eine erweiterbare Architektur, die es Nutzern ermöglichte, verschiedene Module anzuschließen. Er wurde hauptsächlich für einfache Programmieraufgaben und Spiele genutzt und war ein wichtiger Teil der DDR-Computerlandschaft bis zur Wende 1989.

KC Compact

Zum 40. Jahrestag der DDR präsentierte der VEB Mikroelektronik „Wilhelm Pieck“ Mühlhausen den KC Compact. Im Gegensatz zu Eigenentwicklungen wie dem HC900 oder den Modellen KC85/2, KC85/3 und KC85/4 handelte es sich beim KC Compact um einen Klon eines westlichen Computers, genauer gesagt des Amstrad CPC 464.

Der KC Compact war mit dem schnellsten Z80-Nachbau der DDR, dem UA880D mit 4 MHz, ausgestattet. Die übrigen technischen Daten entsprachen weitgehend denen des CPC 464.

Da der KC Compact ein Nachbau eines westlichen Computers war und nicht die Weiterentwicklung der KC85/2–4-Serie, bestand keine Kompatibilität zu seinen Vorgängermodellen.

Rechner und Tastatur waren beim KC Compact in einem Gehäuse vereint, während die Stromversorgung in einer externen Einheit untergebracht war.

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