Letzte Aktualisierung am 19. Februar 2024 von Jungsi
Hell Yeah!
Autor: Andy Precious
Jahr: 2020
Rechner: Sinclair ZX Spectrum 48K
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Die Geschichte zu Hell Yeah! erfordert nicht viel Nachdenken: Zwillingsbrüder sind Teil einer Eliteeinheit auf einer streng geheimen Mission, als sie plötzlich in eine höllische Leere geschleudert werden. Die Brüder verlieren sich aus den Augen und der eine muss den anderen suchen, während er eine Horde teuflischer Kreaturen auslöscht, die es gewagt haben, in das Fadenkreuz seiner Waffe zu geraten!
Jeder, der Spiele wie Astro Marine Corps mag, wird sich in diesem HELL YEAH wie zu Hause fühlen! Es ist ein Actionspiel mit Scrolling der Charaktere (8 Pixel auf einmal) und vielen bunten und abwechslungsreichen Sprites. Wie bei den Vorgängern steht ein ganzes Arsenal an Waffen zur Verfügung, sowie verschiedene Power-Ups, welche die Fähigkeiten verbessern oder vorübergehend unverwundbar machen.
An Gegnern in allen Formen und Ausprägungen, die dem Spieler das Leben zur Hölle machen, herrscht kein Mangel. Soldaten, fliegende Schädel, teuflische Gesichter, Werwölfe und andere Absonderlichkeiten, die die Energie in kürzester Zeit aufbrauchen können. Als ob das nicht schon genug wäre, ist das Terrain auch noch feindlich – mit scharfen Stachelfallen und Lavaseen, die Feuerbälle spucken!
Es gibt vier Ebenen, die durchquert werden müssen, wobei es gilt sich in einigen Bereichen Wellen von Gegnern und ein paar Minibossen zu stellen, bevor es weiter geht. Stehen keine besseren Waffen oder Power-Ups zur Verfügung, kannst man schnell von vielen Gegnern umzingelt sein, die viel Schaden zufügen.
Aber trotz des offensichtlichen Chaos, das einen Rausch der Gewalt verursacht, gibt es immer einen Trick, der die Mission erleichtert, sei es, dass einige in der Landschaft versteckte Power-Ups gefunden oder Angriffsmuster bestimmter Gegner erkannt werden.
Hell Yeah ist kein geistloser Shooter, denn mit wilden Schießen gibt es keinen Blumentopf zu gewinnen. Es gilt nachzudenken, um eine Taktik zu finden, die dabei hilft, bestimmte Hindernisse zu überwinden. Das Spiel ist schwierig, aber nicht unmöglich.
Fazit
Es gibt ein paar Details im Gameplay, die je nach Laune des Spielers ein Problem darstellen können. Der diagonale Sprung kann frustrierend sein! Die Feuerbälle sind lästig, wenn sie einen in den See ziehen. Und dass man auf beweglichen Plattformen laufen muss, ist auch nicht gerade förderlich für das Gameplay. Es gibt auch Punkte auf der Karte, die es ermöglichen, Gegner immer wieder zu töten, ohne dass man sich darum kümmern muss, was die Punktzahl künstlich in die Höhe treibt.
Diese kleinen Probleme sind irrelevant, wenn man bedenkt, dass dies das erste Spiel (in Assembler) von Andy Precious ist, dem Autor, der im März 2020 mit der Programmierung begann, als der Lockdown begann. Da es sich um ein Spiel für den 48K handelt, ist es möglich, dass einige der oben genannten Probleme auf Speicherbeschränkungen zurückzuführen sind. Ein Ladebildschirm würde dem Spiel auch mehr Persönlichkeit verleihen. Aber am Ende zählt nur der Spaß, den das Spiel bietet, und daran scheitert es nicht!