NEC PC Engine/NEC Turbografx

In den späten 1980er Jahren, als die Welt von den 8-Bit-Konsolen wie dem Nintendo Entertainment System (NES) und dem Sega Master System dominiert wurde, beschloss das japanische Unternehmen NEC, etwas Revolutionäres auf den Markt zu bringen. Am 30. Oktober 1987 wurde die PC Engine in Japan veröffentlicht.

Die PC Engine war eine kleine, aber mächtige Konsole, die mit einem 8-Bit-Prozessor und einem 16-Bit-Grafikchip ausgestattet war. Diese Kombination ermöglichte beeindruckende Grafiken und Soundeffekte, die weit über das hinausgingen, was die Konkurrenz bieten konnte. Die Spiele wurden auf kleinen, kreditkartengroßen HuCards gespeichert, was die Konsole noch einzigartiger machte.

In den USA wurde die Konsole 1989 unter dem Namen TurboGrafx-16 veröffentlicht. Trotz ihrer technischen Überlegenheit hatte sie es schwer, sich gegen die etablierten Marken wie Sega und Nintendo durchzusetzen. Dennoch fand sie eine treue Fangemeinde, die die innovativen Spiele und die fortschrittliche Technologie schätzte.

Die PC Engine brachte auch einige bemerkenswerte Erweiterungen hervor, darunter das CD-ROM², das die Tür zu größeren und komplexeren Spielen öffnete. Diese Erweiterung machte die PC Engine zur ersten Konsole, die CD-ROMs als Speichermedium nutzte, was einen bedeutenden Schritt in der Videospielgeschichte darstellte.

Obwohl die PC Engine in Europa nur begrenzt verfügbar war, hinterließ sie einen bleibenden Eindruck und wird heute als Kultklassiker gefeiert. Ihre innovative Technologie und die Vielzahl an großartigen Spielen machen sie zu einem wichtigen Kapitel in der Geschichte der Videospiele.