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Interton VC4000

Interton VC4000
Interton VC4000

Das VC 4000 von Interton ist die einzige Spielkonsole, die in Westdeutschland „entwickelt“ wurde, allerdings mit vielen Bauteilen aus dem Ausland. Interton, der Hersteller, hatte zuvor bereits Erfahrungen mit Pong-Konsolen gesammelt. Das VC 4000 kam 1978 auf den Markt und war deutlich günstiger als die amerikanische Konkurrenz, was sich auch in den Spielen widerspiegelte. Es war die erste Konsole, die einen Controller mit analogem Joystick und einem Tastenfeld bot.
Insgesamt wurden 37 Spiele für das System veröffentlicht, und drei weitere waren angekündigt, kamen jedoch nicht mehr auf den Markt. Die Cartridges verfügten über 2 bis 4 kB Speicher. Tatsächlich gab es nur 11 exklusive Spiele für das VC 4000, aber es konnten auch 11 Spiele von anderen Systemen genutzt werden, die nie für das VC 4000 erschienen sind, was die Gesamtzahl auf 48 nutzbare Spiele erhöht. Ähnliche Geräte wurden von Radofin, Acetronic, Fountain, Audiosonic, Voltmace und Prinztronic veröffentlicht, für die Adapter benötigt wurden, um sie mit dem VC 4000 kompatibel zu machen.
Ein abruptes Ende fand diese Entwicklung, als Interton 1983 Insolvenz anmeldete. Heute stellt das Unternehmen Hörgeräte für seinen neuen Eigentümer her.

Baujahr:1977
CPU: Signetics 2650A mit 0,887 MHz
RAM:37 Bytes
Video:Signetics 2636 Programmable Video Interface (PVI)
Auflösung:128 × 200 Pixel (einfarbig).
Sprites:vier verschiedene einfarbige Sprites in vier verschiedenen Größen
Farben:die Farben des Hintergrundbildes und der Sprites konnte individuell aus acht Farben gewählt werden. Hinzu kam noch die vierstellige Punkteanzeige
Audio:ein einfacher Tonkanal (auch im Videoprozessor enthalten), der aber nicht modulierbar war, und ein separates Modul für drei Geräusche (Peng, Boom, Rausch)
Eingabe:zwei abnehmbare Controller mit analogem Joystick und 14 Tasten
Ausgabe:Neben der Grafik wurde eine große Punkteanzeige im BCD-Format angezeigt
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