MagicAble: A Kind of Magic
Autor: Packobilly Urbaneja
Jahr: 2020
System: Sinclair ZX Spectrum
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Der Autor Packobilly hatte uns vor kurzem Ufo auf die Bildschirme gebracht, ein durchschnittliches Spiel, das aber zeigte, dass es einen neuen Entwickler mit neuen Ideen gibt und den Arcade Game Designer beherrscht. MagicAble: A Kind of Magic ist sehr interessant, wenn auch genauso schwierig oder sogar noch schwieriger als Abu Simbel Profanation, und kommt sogar Danterrifik näher, einem Spiel, mit dem es auch auf grafischer Ebene einige Ähnlichkeiten aufweist.
Geschichte
Am Anfang gab es nichts… Nichts, außer Magie. In Arnaroth herrschten Frieden und Ausgeglichenheit. Die 16 schwarzen Talismane wurden im Kessel der Vorsehung aufbewahrt, und so blieb alles an seinem Platz. Bis jetzt…
Die Mächte der Totenwelt verstreuten die Talismane über das gesamte Königreich Arnaroth und stürzten es ins totale Chaos. Vier davon sind an jedem der Schauplätze des Abenteuers verstreut: Der Gespensterwald, der gruselige Kerker, das verfluchte Schloss und schließlich die Höhle der Verdammten-Dazu kommt noch ein letzter Ort, das Alte Nest, der einzige Ort, an dem man sicher sein kann, dass einem nichts Schlimmes passiert, wenn auch nur vorübergehend.
Der Spieler schlüpft in die Rolle des dicken alten Zauberers Able und versucht, alle Talismane in der angegebenen Reihenfolge (I, II, III und IV) einzusammeln und zum Kessel im Alten Nest zurückzubringen. Soweit nichts Neues – MagicAble unterscheidet sich von anderen Spielen des Genres aber durch die Spielmechanik. Der Zauberer bewegt sich also nur nach links und rechts, kann sich aus großer Höhe fallen lassen, ohne sich zu verletzen, und Zaubersprüche setzen die Feinde auf ihrem Weg diese für einige Sekunden außer Gefecht. Außerdem gilt es, die Magie mit Bedacht einzusetzen, da sie auf dem Bildschirm hin und her springt, bis sie einen Gegner findet, was es nicht immer leicht macht, ihn zu treffen, aber auch, weil es nach dem Zauber lange dauert, bis die Fähigkeit wieder zur Verfügung steht (der untere Balken zeigt an, wann das passiert).
Da bisher nicht erwähnt wurde, dass der Zauberer fliegen oder springen kann, es sich aber um ein Plattformspiel handelt, welche Art von Magie ist es dann? Darin liegt die größte Neuheit von MagicAble. Auf dem Boden liegen rosafarbene Blöcke – die magischen Blöcke – diese dienen als Trittsteine und ermöglichen es Able, die oberen Plattformen zu erreichen. Das bedeutet, dass es oft nur einen einzigen Weg gibt, um die Talismane zu erreichen, was dem Spiel auch ein starkes strategisches Element verleiht und nicht nur ein gewöhnliches Jump’n’Run ist, bei dem es vor allem auf die Zeit und die Präzision des Sprungs ankommt. Auch hier kommt es darauf an, und es gibt viele Stellen, an denen es fast schon frustrierend ist, den perfekten Zeitpunkt und die perfekte Sprungposition zu finden, um Feinden auszuweichen. Aber wenn der Weg nicht von vornherein gut vorgezeichnet ist, sind Fingerfertigkeiten von geringer Bedeutung.
Jedes Mal, wenn ein Level abgeschlossen wird, öffnet sich ein neuer Ausgang in The Old Nest. Zunächst sind sie alle verschlossen, und erst wenn wir die Talismane in den Kessel bringen (wobei wir die Reihenfolge, in der sie gesammelt werden müssen, nicht vergessen werden darf), werden die Türen aufgeschlossen, und neue Szenarien eröffnen sich. Jede ist schwieriger als die vorherige und hat ihre eigenen Merkmale und Feinde.
Fazit
Die Mission beginnt mit acht Leben, aber das sind nur sehr wenige. Und obwohl es nicht viele Bildschirme gibt (ich schätze zwischen 25 und 30), muss der Spieler jedes Mal, wenn ein Talisman eingesammelt wurde, zum Kessel und dann zum nächsten Talisman zurückkehren, was bedeutet, dass die gleichen Hindernisse immer wieder überwindet werden müssen. Leider ergibt sich daraus ein für meinen Geschmack zu hoher Schwierigkeitsgrad, was die meisten Spieler davon abhalten könnte, das Ende zu erreichen. Das ist schade, denn die Szenarien sind eine der Stärken von MagicAble, und es lohnt sich weiterzumachen.