Achtung! Diese Tour ist nur für ausdauernde und geübte Berg-Tourenfahrer zu empfehlen. Außerdem benötigt man unbedingt schönes Wetter. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, bietet sich eine der schönsten Touren (meine persönliche Meinung), die es in den Alpen zu (er)fahren gibt.
Wie immer beginnt es mit der Abfahrt vom Glaspass nach Thusis. Auf der Schnellstrasse (Vignette nicht vergessen) nach Reichenau und immer den Hinweisen nach Disentis folgen. 23 km nach Disentis folgt der Einstieg in den Oberalppass der nach Andermatt führt. Hier bin ich der Route nach Norden gefolgt, die zum Sustenpass führt. Die Strasse zum Sustenpass ist bestens ausgebaut. Die Kehren sind rund und übersichtlich. Einen Gang runterschalten sollte man vor den zahlreichen unbeleuchteten Tunnels.
Hat man diesen überquert gelangt man nach Innertkirchen und hält sich nach Süden zum Grimselpass. Die Serpentinen zum Grimselpass sind rund und nicht zu eng, so dass es kaum zu unangenehmen Begegnungen mit dem Gegenverkehr kommt. Hier hat man einen spektakulären Ausblick auf die Passstrasse zum Furka. Hier kann man schon die übersichtlichen Serpentinen erkennen. Kurz am Restaurant Belvedere angehalten und dem Rhone-Gletscher einen Besuch abstatten.
Hat man die Abfahrt wieder hinter sich, folgt man der Strasse nach Ulrichen, wo sie zum Nufenenpass abzweigt. In Airolo ist die Beschilderung zum dann folgenden Sankt Gotthard Pass etwas irreführend.
Es gibt drei Möglichkeiten: das Autobahntunnel, die neue Passstrasse und die alte Passstrasse. Ich bin die „alte“ Strasse gefahren. Wenn man ein Zusatzschild mit der Aufschrift „Tremola“ findet ist man auf dem richtigen Weg. Tremola heißt übersetzt „Zittern“ und so wahr es dann auch. 24 Kehren mit Kopfsteinpflaster hat man auf der alten Passstrasse zu überwinden. (Achtung: nur bei trockenen Bedingungen und nicht mit Anfängern fahren). Nach dieser letzten Prüfung auf der Tour gestaltet sich die Rückfahrt über den Oberalppass recht gemütlich und man kann den Rest der Fahrt noch geniessen.