Letzte Aktualisierung am 2. März 2024 von Jungsi
Dies ist ein besonderes Projekt – die Verbindung zwischen dem Atari Portfolio und einem ZP-Laufwerk. Eine ZIP-Disk mit 100 MB ist ausreichend für die komplette Software-Bibliothek des Portfolio. Auf diese Art ist der Austausch von Daten mit einem PC kein großes Problem – keine Kabel, keine Memory Cards werden benötigt. Wer noch mehr über die Iomega Zip-Laufwerke wissen will, dem hilft wie immer Wikipedia.
Was wird benötigt?
Neben dem Portfolio wird natürlich ein ZIP-Laufwerk benötigt
Das wurde in mehreren Varianten verkauft – das ZIP 100 und das ZIP 250. Die Variante mit 250 MB kann ausgeschlossen werden, da diese für den Anschluss nicht geeignet ist. Gut wäre das Modell „Z100P“ (zu erkennen an dem Aufdruck am Typenschild beim Stromanschluss) – das ist das älteste Modell – dürfte aber selten zu finden sein. Leichter zu finden ist das Modell „Z100P2„. Leider funktionieren hier auch nicht alle Modelle mit dem Portfolio.
Hier muss man wohl etwas suchen – ich hatte Glück ein passendes Modell auf Ebay für 5 € inkl. Versand zu bekommen. Es gibt eine relativ einfache Möglichkeit, herauszufinden, ob es funktioniert. Das vorher zu testen ist sinnvoll, da es den tatsächlichen Treiber für den Portfolio nur käuflich zu erwerben gibt. Daher sollte man sich vorher die DOS-Variante des Treibers besorgen (MS-DOS/DR-DOS): palmdemo – wenn es mit dem funktioniert, klappt es auch mit dem richtigen Treiber.
Für PalmDemo habe ich einen alten Laptop mit Diskettenlaufwerk und eine MS-DOS 6.22 Bootdiskette verwendet – auf diese Diskette kommt dann noch aus der entpackten PalmDemo die Datei palmzip.sys und wird mit device=a:\palmzip.sys in die Datei CONFIG.SYS eingebunden. Ebenfalls auf die Diskette kommt die Datei ZIPMAN.COM. Diese kann man dann auch starten und versuchen, die bereits eingelegte ZIP-Disk zu formatieren. Wenn das klappt, hat man Glück gehabt und das passende ZIP-Laufwerk gefunden 🙂
Nun kann der Treiber für den Portfolio bestellt werden: Pofozip.sys
Den Treiber erhält man per Mail, wobei der Name des ZIP-Files der Seriennummer des Treibers entspricht. Die Programme und den Treiber kann man nun mit FT.COM auf den Portfolio übertragen. Nach der Übertragung muss der Treiber pofozip.sys in der Datei config.sys auf dem Pofo eingebunden werden (z. B. device=c:\pofozip.sys). An der Stelle hatte ich ein kleines Problem – da ich eine RAM-Karte im Pofo verwende, wunderte ich mich, warum der Treiber nicht geladen wird. Anscheinend liegt es daran, dass die config.sys immer auf C liegen muss. Wenn man die config.sys auf der RAM-Karte anlegt, wird diese nicht geladen. Für die autoexec.bat ist das nicht relevant. Bei dieser ist es anscheinend egal, wo sie liegt. Dann kam noch dazu, dass ich den Pofo nicht ständig in Betrieb habe, um ihn zu schonen. Ohne Strom wird der Inhalt von C: (Ramdisk) gelöscht. Daher sollte man die Datei auf den PC sichern oder auf die RAM-Karte kopieren, damit man sie für den Notfall zur Verfügung hat. Danach einfach mit Strg+alt+entf den Portfolio neu starten. Es sollte beim Start eine Meldung mit der Seriennummer erscheinen. Als nächstes benötigt man das Programm zipman.com – damit können die einzelnen Partitionen einer ZIP-Disk formatiert werden (3×32 MB).
Die Partitionen können als D, E, und F angesprochen werden. Um nun Daten mit dem PC auszutauschen,0 muss das ZIP nur an den PC angeschlossen werde. Hier ist allerdings nur die erste Partition ansprechbar – wer mehr als 32 MB mit Software für den Portfolio füllen kann, darf sich gerne bei mir melden -;)