Letzte Aktualisierung am 30. Juli 2018 von Jungsi
Weiter geht’s in der Artikelreihe rund um das Interface 1bis – das Thema von heute:
Verbindung mit einem Server
Eines der Highlights des Interface 1bis ist die Verbindung per USB-Kabel mit einem Windows-Rechner. Dafür werden 3 Sachen benötigt:
- ein passendes USB-Kabel (auf der Interface-Seite muss es ein Mini-USB-Stecker sein)
- ein Treiber: IF1bis.inf (auf der Homepage des Projekts zu finden)
- das „Server“-Programm: ZXS32.exe (ebenfalls auf der Homepage zu finden)
Als erstes einfach mal den Spectrum mit dem Interface 1bis einschalten und das USB-Kabel mit dem Windows-Rechner verbinden. Es sollte nun die Hardware-Erkennung starten. Danach
landet das Interface erst Mal unter „andere Geräte“. Nun muss einfach der Treiber aktualisiert und dazu der vorher heruntergeladene Treiber IF1bis.inf verwendet werden. Danach war es bei mir immer so, dass das Gerät dann als nicht funktionsfähig angezeigt wurde. Das Problem kann einfach beseitigt werden, indem es im Gerätemanager von Windows einmal deaktiviert und wieder aktiviert muss – danach funktioniert es.
Dann muss dem Interface noch ein COM-Port zugeordnet werden – dazu wird in den Eigenschaften des Gerätes der erste freie verfügbare COM-Port ausgewählt.
Weiter geht’s mit dem Programm für den „Server“: ZXS32.exe – dies speichert man in einem beliebigen Verzeichnis ab und legt sich
auf dem Desktop eine Verknüpfung an.
In den Eigenschaften der Verknüpfung sollte dann noch der vorher zugewiesene COM-Port mit angegeben werden und das Standard-Verzeichnis für das Gerät „v“ aus Sicht des Spectrum angegeben werden.
Das Server-Programm sollte spätestens ca. 20 Sekunden nachdem das USB-Kabel verbunden wurde gestartet werden (ich habe es auch schon später verbunden und hat trotzdem funktioniert). Wenn das Interface identifiziert wurde zeigt das Programm „Started…using COMx“ X ist die Nummer des COM-Ports der im Gerätemanager zugeordnet wurde. Sollte das nicht zusammen passen, das Programm beenden, das Kabel trennen und nochmal versuchen. Das muss man auch machen wenn die Verbindung zum Spectrum beendet wurde (z.B ausschalten).
Wenn die Verbindung hergestellt wurde, schaltet sich die LED „U“ ein und das Server-Device „v“ ist verfügbar. Alle logischen Laufwerke des Servers werden als Verzeichnisse verbunden.
Der Befehl um z.b. den Inhalt des „System32“-Verzeichnis des Server anzuzeigen wäre:
CAT „v“;d;“/c/windows/system32/“
oder auch:
CAT „v“;d;“c:/windows/system32/“
Die Laufwerksnummer „d“ ist hier irrelevant und kann eine beliebige Nummer im Bereich 1-255 sein.
CAT "v";1;""
zeigt den Inhalt des Verzeichnisses an, das in der Verknüpfung des Server-Programms als Standardverzeichnis angegeben wurde
CAT "v";1;"/Samdisk/"
zeigt den Inhalt des entsprechenden Unterverzeichnisses an.
Nur auf die Dateitypen die der Spectrum verarbeiten kann – wie in Punkt 4.5 beschrieben – auf dem Server-Laufwerk zugegriffen werden.
Die Verwendung von langen Dateinamen ist zwar möglich aber nicht sinnvoll, da sie in das 8.3 Format gekürzt werden und damit weniger Informationen enthalten als ein normaler 10 Zeichen Name.
Hier die anderen Teile der Artikelreihe:
- Anschluss und weitere Hinweise (Bedeutung der LED’s)
- Benutzung der SD-Karte
- Verbindung mit einem Server
- Wiederherstellung des Betriebssystems
- Extended Basic
- Maus/Joystick