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Atari

Atari 260ST [Atari]

Atari 260ST frontal miniDurch Zufall bin ich auf einem kleinen Flohmarkt über einen Atari 260 ST gestolpert. Da bei diesem Gerät nur zwei Tasten abgebrochen waren und er komplett mit Netzteil und Staubschutzabdeckung für die Tastatur für nur 5 € zu haben war, musste ich „zuschlagen“.
Eine nähere Untersuchung ergab das das Gerät noch im Originalzustand war – auf der Unterseite konnte man als Produktionsdatum 11/1985 erkennen. Das Gehäuse beim 260er ist ja etwas kleiner als dann beim 1040er das beim 260er das interne Diskettenlaufwerk fehlte. Ein erster Test mit einem externen Laufwerk ergab das der Rechner ohne Probleme startete – Sysinfo ergab  TOS 1.00 und einen Speicher von 1MB.

Die Namensgebung des Atari 260 ST war sehr verwirrend. Hier eine kleine Chronologie

  • erste Variante war der 130 ST – erschien aber nie offiziell
  • 520 ST: erstes offizielles Modell – allerdings musste das Betriebssystem noch von Diskette geladen werden
  • der 520 ST erschien auch in Deutschland aber als 260 ST
  • 11/1985: das Betriebssystem wird in ein ROM gepackt
Atari 260ST - frontal
Atari 260ST – frontal

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Retro – neu in der Sammlung: Atari Jaguar CD

Jaguar CD von oben

Endlich habe ich das lang gesuchte Atari Jaguar CD-Laufwerk gefunden. Da das CD-Laufwerk für die Spielkonsole Atari Jaguar angeblich nur in einer Auflage von 20.000 Stück erschienen ist, ist es in Deutschland nur schwer zu bekommen. Beim Preis musste ich etwas in den sauren Apfel beißen.

Technik und Geschichte
Das CD-Laufwerk war von Atari lange versprochen worden, kam aber in den USA erst am 21.09.1995 in die Läden – Preis: 149,95 Dollar. Das Gerät „sitzt“ praktisch auf dem Atari Jaguar und verbindet sich mit dem Cartridge-Slot. Das Jag CD (Kurzform von Jaguar CD) hat einen eigenen Cartridge-Slot, sodass man es nicht entfernen muss, um eine Cartridge verwenden zu können. Dazu gab es noch eine „Memory Track“ Cartridge zum Speichern von Spielständen oder Highscores.
Das Jag CD ist ein Double Speed (2x) Laufwerk mit integrierter VLM (Virtual Light Machine) Software, die von Jeff Minter (u. a. Gründer von Llamasoft) geschrieben wurde. Die VLM spielte eine Lightshow ab, wenn eine Audio-CD eingelegt wurde. Zusammen mit dem Laufwerk wurden zwei Spiele ausgeliefert (Blue Lightning und Vid Grid), eine Musik CD (Tempest 2000 Soundtrack) und eine Demodisk von Myst. Wenn das Jag CD angeschlossen ist, gibt es auch einen anderen Startbildschirm – von der VLM wird eine Lightshow abgespielt, die bei jedem Einschalten anders aussieht.


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Retro: neu in der Sammlung – Atari Mega ST 2

Atari Mega ST 2
Atari Mega ST 2

Das letzte Model der Atari Reihe das mir noch gefehlt hat – der Atari Mega ST – bekam ich über eBay zu einem recht günstigen Preis. Der Rechner war komplett (inkl. Maus und Tastatur) im Originalkarton zusammen mit einem SM 124 – ebenfalls in Originalverpackung.

Mega ST
Der Mega ST (ursprünglich als ST 1 bezeichnet) kam 1987 auf den Markt. Technisch hat sich gegenüber dem 1040 ST nur wenig getan, außer dass ein neuer Erweiterungs-Bus, eine batteriegepufferte Echtzeit-Uhr und ein Blitter eingebaut wurde. Vom äußeren her hat sich sehr viel geändert: Das Gehäuse ist quadratisch, es gibt optisch angepasste Festplatten (SH, Megafile) dafür, die Tastatur ist abgesetzt und in der Qualität deutlich verbessert. Die Tastatur stammt von Cherry, das in das Gehäuse integrierte Diskettenlaufwerk entsprach dem externen SF314. Auf der Unterseite der Tastatur sind die Anschlüsse für Maus und Tastatur.

Diese Version brachte dem ST den endgültigen Durchbruch im DTP (Desktop Publishing) Bereich. In den USA wurde der Mega ST 4 zusammen mit dem SW-Monitor SM 124 und dem Laserdrucker SLM 804 für $ 3.998 angeboten – ein IBM-Laserdrucker kostete alleine schon rund $ 5.000. 1991 wurde er durch den Mega STE abgelöst.

Betriebssystem-Versionen:
TOS 1.02 (ROM-Datum 22.04.1987)
TOS 1.04 (ROM-Datum 06.04.1989)

Im gelungensten Gehäuse der ST-Serie präsentierte sich der Mega ST. Der Rechner als Monitoruntersatz und die abgesetzte Tastatur verliehen dem Mega ST das Aussehen einer kleinen Workstation. Im Inneren fand man allerdings nur die von den Vorgängermodellen bekannten Komponenten, mit Ausnahme des größeren Hauptspeichers, eines proprietären Erweiterungssteckplatzes und eines Blitters. Letzterer unterstützte den Prozessor bei Kopieroperationen, z.B. beim Verschieben von Fenstern auf dem Desktop.

Atari Mega ST 2
Atari Mega ST 2
Atari Mega ST 2 Vorderseite
Atari Mega ST 2 Vorderseite
Atari Mega ST 2 Unterseite
Atari Mega ST 2 Unterseite
Atari Mega ST 2 Rückseite
Atari Mega ST 2 Rückseite
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Retro: Atari 800XL – Ultimate 1MB

Exif_JPEG_PICTURESchon länger in meinen Atari 800XL eingebaut ist eine sehr wichtige Erweiterung für den XL: das Ultimate 1MB – diese wird vor allem für einige aktuelle Demos oder Spiele benötigt, die nicht mit den herkömmlichen 48KB auskommen. Manche Programme nutzen die Erweiterung um Daten schon in den Speicher zu kopieren, die sie sonst erst nochmal von „Disk“ nachladen müssten.

Wie viele andere Hardware kam auch diese Erweiterung aus Polen von Lotharek. Da diese Erweiterung intern ist, gibt es sie nur als Bausatz.

In der Box enthalten sind folgende Bauteile:

  • Ultimate Board (fertig vorbereitet, aktuellest Firmware)
  • MMU Adapter
  • OS ROM Adapter
  • 2 IDC Kabel

Features:

  • fast keine Verkabelung nötig (nur RW, PHI2, HALT und RESET Lines benötigen Kabel)
  • voll flashbares SpartaDOS-X mit bis zu 320 Kbytes für seine Zwecke
  • Uhrenmodul für SpartaDOS-X mit Batterie Backup und NVRAM
  • vier voll flashbare OS ROM Slots
  • Hardware Schreibschutz für den gesamten Flashbereich
  • konfigurierbare Speichererweiterung mit mit vier Betriebsarten (abgeschaltet, 320k RAMBO, 578k Compy Shop, 1088k RAMBO)
  • konfigurierbare BASIC und MISSLE Befehl Slots (ebenso flashbar)
  • Auswahl der Systeme/Speicher vom integrierten Menü

Ultimate 1MB
Ultimate 1MB

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Retro: Atari ST – NetUSBee

NetUSBee mini

Die NetUSBee ist eine Netzwerkkarte mit 2 USB-Anschlüssen für den ROM-Port des Atari-ST. Die erste Version dieser Karte dürfte ich 2006 erworben haben. In der Zeit bis heute war sie immer wieder in kleineren Auflagen aus unterschiedlichen Quellen zu beziehen. Nun wurde sie in größerer Stückzahl vom polnischen Spezialisten Lotharek neu produziert. Die Platine wurde von Candle’O’Sin entwickelt. Damit kann ich auch meinen Atari 1040 STE mit einem dieser kleinen Module ausstatten und das gute alte Ethernec-Modul „einmotten“.

Die aktuelle Version von Lotharek kommt in einem stabilen grauen Metallgehäuse, das farblich gut zu den Atari-Rechnern passt. Wie man auf meinen Fotos gut erkennen kann, ist die neue Platine größer als die alte und die Position der Anschlüsse wurde verändert. Nach einem Hinweis aus einem Atari-Forum musste ich feststellen, das das Gehäuse die Platine zwar super schützt, aber durch das zusätzliche Gewicht die Platine nach unten zieht und damit vermutlich den ROM-Port ziemlich belastet. Hier kann man mit „Füßen“ Abhilfe schaffen – ich habe mir dafür selbstklebende transparente „Möbelpuffer“ besorgt – 8 mm hoch.

links: NetUSBee aus 2006 – rechts: NetUSBee aus 2013

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Retro: Atari 800XL – SIDE2

SIDE2
SIDE2

Ich hoffe ich schreibe hier nicht zuviel Käse, da ich erst begonnen habe mich mit den Atari 8bit Rechnern zu beschäftigen 🙂 Daher möge mir der eine oder andere Fehler verziehen sein. Leider finde ich die Dokumentation bei vielen Sachen nicht so gut wie z.B. bei den Interfaces für die Sinclair-Rechner. Eigentlich wollte ich die Artikel rund um meinen 800 XL schon viel früher veröffentlichen aber es hat wirklich einige Zeit gedauert die Infos aus den verschiedenen Quellen zusammenzutragen, zu sichten und zu sortieren.

Hier nun also zum SIDE2. Am besten kann man das mit den entsprechenden Interfaces für die Sinclair-Rechner vergleich, z.B. das DivIDE. Das SIDE2 ist ein Lesegerät für CF-Karten und wird in den Modulschacht des Atari 800 XL eingesteckt.

Hier eine Schnellanleitung um mit dem SIDE „arbeiten“ zu können:
– CF-Karte am PC oder Mac einstecken
– eine FAT32 Partition einrichten, max. 4 GByte
– ein paar XEX-Files (bzw. COM) auf die FAT32 Partition (auch in Unterordnern) – kopieren
– den Schalter am SIDE 2 nach oben, CF-Karte einstecken, Rechner einschalten. Es sollte sich der SIDE FAT32 Loader melden. Einfach das gewünschte Programm auswählen, RETURN oder Feuerknopf an Joystick 1 drücken und schon steht dem Spielen nichts mehr im Wege.

XEX bzw. COM Dateien sind „OneFiler“, ausführbare Programme (meist Games), die nichts nachladen und keine weiteren Dateien benötigen.Weiterlesen »Retro: Atari 800XL – SIDE2

Retro: Atari 800XL – Spielevorstellung: X-8

X-8 1 miniHeute will ich mal das erste Spiel für die Atari 8bit-Reihe vorstellen – auch für diese Plattform gibt es immer wieder qualitativ hochwertige Neuerscheinungen – nicht ganz so viele wie bei den Sinclair-Rechnern aber da hier auch einige sehr gute Titel mit dabei sind, will ich diese nicht vorenthalten.
Meist halten viele Entwickler ihre Spiele zurück bis zum ABBUC Softwarecontest. Dieser Wettbewerb der jedes Jahr stattfindet und im Herbst bei der Jahresversammlung des ABBUC entschieden wird, ist praktisch fast immer der Höhepunkt der Programmierkünste auf der Atari 8bit Plattform.

Beginnen will ich mit dem diesjährigen Sieger des Wettbewerbs!

X-8
Jahr: 2013
Autor: Jose Pereira, Xuel, STE’86 / TMR
Download: X8 – Atari Age
Rechner: Atari 800 XL

X-8 ist ein klassischer Shooter bei dem man ein kleines Raumschiff steuert und der Bildschirm von rechts nach links scrollt. Die hier veröffentlichte Version ist die Version für den ABBUC Software Contest und enthält noch nicht alle Element die es in der endgültigen Fassung geben wird. Folgende Ideen gibt es noch für eine „verbesserte“ Fassung:Weiterlesen »Retro: Atari 800XL – Spielevorstellung: X-8

Harmony Cartridge [Atari VCS 2600]

Exif_JPEG_PICTURENatürlich mache ich auch vor dem guten alten Atari VCS 2600 nicht halt und erweitere auch das um moderne Technik. Die Harmony Cartridge ist ein Modul für den Modulport des VCS mit einem Slot für SD-Karten und einem USB-Anschluss um die Firmware auf dem neuesten Stand zu halten. Das Modul funktioniert auch mit dem Atari 7800.
In diesem Fall hat die Technik mehrere Vorteile :-). Zum einen kann man die alten Module im Schrank lassen und schonen und entlastet nebenbei auch noch den Schacht. Außerdem bezweifle ich, dass es viele geben wird die alle jemals erschienen Module besitzen.

Wie funktioniert es?
Einfacher geht’s nicht mehr 🙂 Man nehme eine SD-Karte (FAT32) und kopiert am PC die gewünschten Dateien (ROM Dateien im *.bin Format) auf die Karte. Zur besseren Übersicht kann man sich auch Unterordner anlegen. Eine 1GB SD-Karte sollte für alle jemals erschienenen Spiele leicht ausreichen. Binäre Dateien die größer als 32KB sind und sogenannte Supercharger Multiload Dateien funktionieren nicht mit der Harmony Cartridge.

Es gilt zu beachten dass die Dateien in der Reihenfolge angezeigt werden in der sie auf die Karte kopiert wurden! Es werden nur die ersten 23 Zeichen des Dateinamens angezeigt.Weiterlesen »Harmony Cartridge [Atari VCS 2600]

Retro: Atari VCS 2600 – Composite Video

Atari VCS 2600Da der Atari VCS an meinem TFT Fernseher über den Antennen-Eingang ein wirklich sehr schlechtes Bild gemacht hat, bin ich wieder mal auf die Suche gegangen ob es nicht etwas Besseres gibt. Wenn man etwas recherchiert findet man etliche Anleitungen im Internet – ob diese nun auf diversen Seiten zu finden sind oder per Youtube – leider überstiegen in diesem Fall wieder mal alle davon mein Können.  🙂 Wer hier allerdings etwas Geschick hat und ein bisschen mit dem Lötkolben umgehen kann, der sollte das auf jeden Fall machen.

Zu meinem Glück bin ich Mitglied im ABBUC und dieser hat einen Reparaturservice für alte Atari 8-Bit-Rechner. So wurde mir angeboten auch den VCS mit einem Composite-Ausgang auf Vordermann zu bringen – danke an Jürgen für die tolle Arbeit!

Mit den technischen Einzelheiten kenne ich mich nicht so aus – der Umbau ist eine Eigenentwicklung des ABBUC-Fachmanns: Es wurde der Verstärkerkreis des Atari 800XL kopiert, auf die Werte des 2600er angepasst und auf einer kleinen Extra-Platine ein 2-stufiger Verstärker mit eigenem Buffer (IC) aufgebaut. Das Ergebnis ist ein astreines Videobild ohne Schlieren und Farbsäume.Weiterlesen »Retro: Atari VCS 2600 – Composite Video

Retro: neu eingetroffen – Atari 1010 und Atari 1050

Atari 1010 und Atari 1050
Atari 1010 und Atari 1050

In diesem Jahr war ich das erste Mal auf einer Retrobörse – in Rosenheim. Nach einigem Stöbern hatte ich doch noch etwas gefunden, das sich lohnte, mit nach Hause genommen zu werden. Da ich erst kürzlich einen Atari 800XL bekommen hatte, nahm ich kurzentschlossen das angebotene Diskettenlaufwerk Atari 1050 und den Kassettenrekorder Atari 1010 mit. 🙂

Atari 1010:
Das Atari 1010 ist eine Datasette (auch wenn sie nicht von Commodore stammt). Der Anschluss erfolgt über den SIO-Bus. Sie funktioniert neben den XL-Geräten auch mit Geräten der älteren Modell 400/800 und mit neueren XE-Modelle. Es war auch ein Ersatz für den älteren Atari 410 Rekorder. Sie war nicht schneller als Geräte anderer Hersteller, aber sehr zuverlässig und einfach zu bedienen und war besonders in Europa beliebt, wo Geld knapp und der Großteil der Software auf Kassette zu erhalten war. Die Besonderheit daran war, dass diese Rekorder Daten laden und gleichzeitig Audio wiedergeben konnten. Das bedeutete, das währen ein anderer Teil eines Programms geladen wurde, der Rekorder dem Benutzer Anweisungen geben oder einen Soundtrack wiedergeben konnte. 🙂Weiterlesen »Retro: neu eingetroffen – Atari 1010 und Atari 1050

Atari 800XL [Atari]

Atari 800 XL
Atari 800 XL

Nun ist auch ein 8-Bit Rechner von Atari zu meiner Sammlung gestoßen. Ich hatte das Glück, einen super erhaltenen Atari 800XL zu bekommen. Eine schöne Nebensache war auch noch, dass der Verkäufer des Geräts nicht weit von mit wohnte, sodass ich die Abholung mit einer netten kleinen Motorradtour ins Nachbarland Österreich verbinden konnte.

Hintergrund:

Die XL-Baureihe (600XL und 800XL) war der Nachfolger der ersten 8-Bit Rechner von Atari. Die ersten Geräte waren der Atari 400 (8 kByte RAM und Folientastatur – später 16 kByte RAM) und der Atari 800 (bis zu 48 kByte RAM und Schreibmaschinentastatur). Diese waren als Konkurrenz zum Apple II gedacht. Als Hauptprozessor wurde eine 6502-CPU verwendet. Sie wurden von 1979 bis 1982 produziert.Weiterlesen »Atari 800XL [Atari]