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Ingo Truppel

MB02 – Geschichte/Daten [Sinclair ZX Spectrum]

MB02+ IDE
MB02+ IDE

Das MB02 Interface als „heiligen Gral“ zu bezeichnen, wäre sicherlich übertrieben, aber es zählt wohl zu den besten, die je für den Spectrum entwickelt wurden. Obwohl es nicht mehr offiziell verkauft wird, konnte ich nach einer Voranmeldung im Jahr 2014 im Oktober 2015 eines der letzten von Ingo Truppel persönlich gebauten Exemplare erwerben.

Erst aber noch etwas zur Geschichte des MB02/MB02+

Das MB02-System wurde ursprünglich von MDV (Boert Letko) und Busysoft (Slavomir Labsky) entwickelt, was sich auch im Namen [M]DV + [B]USY – 02 widerspiegelt, wobei die 02 eine Systemversion darstellt. Die tschechische Firma 8BC erwarb das Design und das Betriebssystem und begann mit der Produktion des MB-02+, einer verbesserten „Plus“-Version gegenüber dem Prototyp. Das MB02+ war ein professionelles, handgefertigtes Produkt, das zwischen 1995 und 2003 mit einer Stückzahl von etwa 70 verkauft wurde. In Deutschland wurde der Vertrieb von Sintech übernommen.

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Retro: Harlequin – ZX Spectrum 48k Nachbau

Harlquin_1 kleinDie jüngere Geschichte des Harlequin beginnt ca. 2012 als es in einem spanischen Forum die ersten Platinen und Teilesätze zu kaufen gab. Vermutlich auf Grund der Sprachbarriere ist das an den Deutschen Sinclair-Fans (bis auf ein paar Ausnahmen) vorbei gegangen. Im Juni 2013 berichtet dann ein User im ZX-Team-Forum von zwei Geräten die er mit den Bausätzen aufgebaut hatte.
Kurz darauf – im August – meldete sich dann Ingo Truppel („Entwickler“ des MB02 Interface) zu Wort, dass er die bereits bekannte Platine überarbeitet hat (Rev. F) und ein paar Platinen bestellen will.

Was ist der Harlequin eigentlich?
Er ist ein Nachbau des Sinclair ZX Spectrum 48K mit einfach zu beschaffenden TTL-Bauteilen ohne eine ULA (im Original zuständig für Bildschirmdarstellung, die Tonausgabe und die Kassettenrecorder-Schnittstelle). Die Platine hat die gleiche Größe wie das Original, so dass es in das Gehäuse eines Standard Spectrum passt. Einzige „größere“ Unterschiede sind, dass es keinen Anschluss mehr für ein Antennenkabel gibt, dafür aber einen Composite-Anschluss und einen Anschluss für ein Scartkabel. Im ROM gibt es neben dem Sinclair 48K ROM noch ein Testmodul zur Prüfung ob alles OK ist (kann per Jumper geändert werden). Auf der Platine gibt es auch einen Anschluss für einen Resetknopf und es kann der interne Lautsprecher abgeschaltet werden. Als Stromanschluss kann das normale Sinclair-Netzteil verwendet werden.

Harlequin Board
Harlequin Board
Harlequin - Interface/Anschlussseite
Harlequin - Interface/Anschlussseite
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