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Schneider Joyce

PCW WiFi Modem [Schneider]

Auch für die Joyce von Schneider gibt es eine Möglichkeit sich mit der großen weiten Welt zu verbinden. Das PCW WiFi Modem ist für die Rechner Schneider Joyce 8256/8512 gedacht und wird direkt an die RS232-Schnittstelle des Rechners angeschlossen.
Ich habe die benötigte Hardware als Bausatz aus England erhalten und überließ die Fertigstellung dem Elektroniker meines Vertrauens. Im deutschen Joyceforum gibt es einen Beitrag dazu mit nützlichen Tipps, damit es auch funktioniert – u. a. gibt es dort auch eine Vorlage für den 3D-Drucker für ein passendes Gehäuse.

Wurde die Platine richtig zusammengebaut, wird beim Starten des Rechners in der ersten Zeile „SIO/Centronics Zusatz angezeigt“.

Damit eine schnellere Geschwindigkeit als 4800 Baud verwendet werden kann, sollte mindestens CP/M 1.7 gestartet sein. Als Software dienen u.a. QTERM oder VDU. Die Einstellung der Hardware funktioniert ähnlich wie schon beim WiModem232 mit den bekannten AT-Befehlen.

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Schneider Joyce 8256/8512 [Schneider]

Schneider Joyce 8256
Schneider Joyce 8256

Die Joyce von Amstrad/Schneider ist heute weit weniger bekannt als die CPC-Heimcomputer der gleichen Firmen, obwohl sie in den 80er Jahren ein Verkaufsschlager war. Im Jahr 1985 als der CPC664 und kurz darauf der CPC6128 auf den Markt kamen, wurde im Herbst die Öffentlichkeit mit einem weiteren Gerät überrascht: der PCW 8256. Die Abkürzung steht für Personal Computer for Word Processing, »8« für die achte Computerreihe und »256« für 256 KB Speicher. In Deutschland wurde der Rechner von Amstrads Partner, der Schneider Rundfunkwerke AG unter dem Namen Schneider 256K PersonalComputer JOYCE (kurz JOYCE) vertrieben. JOYCE war der Name von Alan Sugar’s (der Besitzer von Amstrad) erster Sekretärin.
Das Komplettsystem, Monitor (mit Rechner), Tastatur, Drucker und Softwarepaket , das als Personalcomputer beworben wurde, kostete zum Start in Deutschland ca. 2.000 DM und damit nur ein Zehntel dessen, was vergleichbare Geräte (z.B. von Minolta) kosteten.


Als Software lagen dem PCW CP/M Plus (Vollversion), das Textprogramm Locoscript, die Makroassembler MAC/RMAC von Digital Research, Mallard-BASIC (Microsoft BASIC war auch im Gespräch, war aber zu langsam) und Logo (ebenfalls DR) bei.
Wie bei den Rechnern von Amstrad/Schneider üblich wurde ein mit 4 MHz getakteter Z80 Prozessor eingesetzt. Dieser war zwar nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit, aber mit einem Einkaufspreis von 1 Pfund/Stück unschlagbar günstig. Mit einer Auflösung von 720 x 256 Pixel und 90 Zeichen pro Zeile bot die Joyce bessere Werte als ein viel teurer IBM-PC der ersten Generation. Weil ein Teil des Hauptspeichers als RAM-Floppy verwendet wurde, war auch die Geschwindigkeit höher als bei PC’s bei denen diese Funktion nicht so einfach umzusetzen war.
Der Drucker war ein solider 9-Nadel-Drucker von Seikosha (gekürzter SP800) für den es heute noch Farbbänder zu kaufen gibt.

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