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Sharp

Quick Disk (MZ-1F11) [Sharp]

Das Quick Disk für die Sharp-Rechner hat sich zu einem eigenen Artikel entwickelt, da das doch alles sehr interessant war. Was geschieht also mit einem Laufwerk, für das keine Disketten vorhanden sind und von man noch nie etwas gehört hat? Zum Start erst etwas zur Historie:

Das Quick Disk (QD) war die günstigste Möglichkeit, Disketten am MZ-Rechner zu verwenden. Eigentlich ist „Diskette“ aber die falsche Bezeichnung – das Laufwerk wird anstelle des Kassettenrecorders eingebaut und benötigt für den Betrieb am MZ-800 die Interface-Karte MZ-1E19. Es kann aber auch der Rekorder eingebaut bleiben und das QD als „externes“ Laufwerk verwendet werden.
Die QD ermöglicht es 16 KB sequentielle Daten in vier Sekunden zu laden, was eine sehr große Verbesserung der Ladegeschwindigkeit im Vergleich mit der Kassette darstellt. Die Diskette hatte eine Kapazität von nur 64 KB und war einseitig – der Benutzer konnte die Disk umdrehen und die andere Seite verwenden. Die Daten wurden nicht in Sektoren geschrieben, wie es bei normalen Geräten üblich ist, sondern in einer langen Spirale, in der die Daten nacheinander geschrieben wurden. Dadurch glich die QD eher einem „magnetischen Grammophon“ und war für die eigentliche Arbeit nur sehr eingeschränkt geeignet. Um Daten zu schreiben, war ein zusammenhängender Bereich auf der Diskette erforderlich, der so groß war wie die zu schreibenden Daten; wiederholte Löschvorgänge

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Sharp MZ-811 inkl. Quick Disk [Sharp]

Sharp MZ-811 inkl. Quick Disk

Die Sharp MZ-800-Serie folgte auf die von mir bereits vorgestellten Sharp MZ-700-Computer. Dieser Computer wurde Ende 1984 eingeführt und erschien in Japan als Sharp MZ-1500. Die Kompatibilität mit den Vorgängermodellen blieb bis zum ursprünglichen MZ-80 bestehen. Beim Prozessor – ein 4 MHz Zilog Z80-kompatibler – und beim Speicher – 64 kB, erweiterbar auf 128 kB – wurden bewährte Technologien beibehalten. Im Bereich Sound und Grafik gab es jedoch Verbesserungen. Der einfache Piepton wurde durch einen PSG-Soundchip mit drei Kanälen und sechs Oktaven sowie einen Rauschgenerator ersetzt. Für die Grafik standen 16 KB VRAM zur Verfügung, erweiterbar auf 32 KB, die eine Auflösung von 320 × 200 Pixeln und 16 Farben boten. Bei Verwendung von nur zwei Farben konnte die Auflösung auf 640 × 200 Pixel erhöht werden (mit 32 KB VRAM sogar auf vier Farben). Hinzu kam ein integrierter Scrolling-Beschleuniger, der insbesondere bei Spielen seine Stärken ausspielte und sehr flüssige Bildläufe ermöglichte. Im Gegensatz zum Vorgängermodell waren 80 Zeichen bereits integriert, ebenso wie Atari-kompatible Joystick-Ports.

Das ROM wurde zwar auf 16 kB erweitert, jedoch wurde weiterhin kein Betriebssystem integriert. Das Gerät startet nach wie vor im Monitor-Modus, da das Clean Design beibehalten wurde. BASIC oder ein anderes Betriebssystem muss nach wie vor von einer Kassette oder Diskette geladen werden. Der Ladevorgang von Kassette nimmt über vier Minuten in Anspruch. Sharp S-Basic für MZ-800: 1Z-016 – für Quick Disk: MZ-5Z009.

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MZuiTape [Sharp MZ-700/800]

MZuiTape
MZuiTape

Die erste Erweiterung für meinen Sharp ist eingetroffen. Da ich zwar ein originales Kassettendeck habe, aber keine Kassetten außer BASIC, habe ich mich auf die Suche nach einer etwas moderneren Lösung gemacht. Diese habe ich in England bei YouMakeRobots gefunden. Dort wird ein modernes Abspielgerät für Software angeboten, das am besten mit dem TZXDuino für den Spectrum zu vergleichen ist.
Das Gerät wird mit einem 3D gedruckten Gehäuse geliefert und ist in fünf Minuten eingebaut. Es müssen lediglich die beiden Schrauben auf der Rückseite und der Stecker auf der Hauptplatine gelöste werden. Danach kann das MZuiTape an gleicher Stelle eingesetzt, angeschlossen und verschraubt werden.
Als Medium habe ich eine microSD-Karte mit 2 GB und FAT32 verwendet – wobei diese nicht zu schnell sein muss.
Kosten für das Gerät: 48 £ + Versand + Steuer + Zollgebühren = ca. 80 €

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Sharp MZ-731 [Sharp]

Sharp MZ-731
Sharp MZ-731

Ein Blick über den Tellerrand interessiert mich immer wieder und daher habe ich einen eher untypischen Homecomputer erstanden. Die Sharp MZ-700 Reihe wurde in Japan entwickelt und kam dort im November 1982 auf den Markt – in Deutschland waren die Rechner ab Juli 1983 erhältlich. Die 700er-Modelle waren dabei der Versuch, die Bürocomputer der MZ-80er-Reihe (z. B. MZ-80K 1978 in Japan) in Heimcomputer zu verwandeln. Dazu wurde der im Vorgänger eingebaute Monitor weggelassen und die Möglichkeit geschaffen, den Rechner an den Fernseher oder Monitor anzuschließen.
Auf der einen Seite wurde das robuste Gehäuse und die hervorragende Tastatur übernommen, leider aber auch die fehlende Grafikfähigkeit. Das war von Beginn an ein Nachteil gegenüber der Konkurrenz wie z. B. Commodore 64, Atari XL und Schneider CPC.

Die Rechner der MZ-700 Reihe gab es in drei unterschiedlichen Ausführungen:

  • MZ-711: »nackter« Rechner ohne alles – Kosten: ca. 1.100 DM
  • MZ-721: mit eingebauten Kassettenrekorder (MZ1T01)
  • MZ-731: enthält zusätzlich einen Plotter (MZ1P16) – Kosten: ca. 1.700 DM
  • MZ-780: statt Kassettenrekorder ein Diskettenlaufwerk (MZ1F11)

Dieses Konzept machte den Sharp sehr modular, da alles austauschbar war und ein fehlender Kassettenrekorder oder Plotter später einfach nachgerüstet werden konnten.

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Sharp PC-1500 und CE-150 [Retro]

Sharp PC-1500
Sharp PC 1500

Meine Sammlung konnte ich vor einiger Zeit durch den Taschencomputer Sharp PC 1500 erweitern. Ich bekam das Gerät im Herbst 2015 von einem Arbeitskollegen als Geschenk! Vielen Dank nochmal an Michael R. !! Der kleine Rechner ist 1982 erschienen und wird von einer 8-Bit-CPU – LH5801 (ähnlich dem Zilog Z80 aber leistungsfähiger) angetrieben und hat 2,5 KB Speicher eingebaut (davon 1850 Bytes frei). Der Speicher konnte durch Module auf bis zu 28 KB erweitert werden. Es war auch der Betrieb mit vier Mignon-Batterien, unabhängig vom Netzteil möglich. Die Programmiersprache ist BASIC, ergänzt um zahlreiche wissenschaftliche Funktionen. Der Rechner hat ein einzeiliges, „grafisches“ Display (7 x 156 Punkte). Der PC-1500 hat einen eingebauten Uhren-IC zur Anzeige von Datum und Uhrzeit.
Programme konnten auf Kassette gespeichert und wieder geladen werden – dazu wird das CE-150 benötigt, welches das Kassetteninterface integriert hat.
In den USA wurde das Gerät unter dem Namen „Tandy Pocket Computer“ (TRS-80 PC-2) von Radio-Shack verkauft.

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