Sharp MZ-731 [Sharp]
Ein Blick über den Tellerrand interessiert mich immer wieder und daher habe ich einen eher untypischen Homecomputer erstanden. Die Sharp MZ-700 Reihe wurde in Japan entwickelt und kam dort im November 1982 auf den Markt – in Deutschland waren die Rechner ab Juli 1983 erhältlich. Die 700er-Modelle waren dabei der Versuch, die Bürocomputer der MZ-80er-Reihe (z. B. MZ-80K 1978 in Japan) in Heimcomputer zu verwandeln. Dazu wurde der im Vorgänger eingebaute Monitor weggelassen und die Möglichkeit geschaffen, den Rechner an den Fernseher oder Monitor anzuschließen.
Auf der einen Seite wurde das robuste Gehäuse und die hervorragende Tastatur übernommen, leider aber auch die fehlende Grafikfähigkeit. Das war von Beginn an ein Nachteil gegenüber der Konkurrenz wie z. B. Commodore 64, Atari XL und Schneider CPC.
Die Rechner der MZ-700 Reihe gab es in drei unterschiedlichen Ausführungen:
- MZ-711: »nackter« Rechner ohne alles – Kosten: ca. 1.100 DM
- MZ-721: mit eingebauten Kassettenrekorder (MZ1T01)
- MZ-731: enthält zusätzlich einen Plotter (MZ1P16) – Kosten: ca. 1.700 DM
- MZ-780: statt Kassettenrekorder ein Diskettenlaufwerk (MZ1F11)
Dieses Konzept machte den Sharp sehr modular, da alles austauschbar war und ein fehlender Kassettenrekorder oder Plotter später einfach nachgerüstet werden konnten.
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