Letzte Aktualisierung am 21. März 2019 von Jungsi
Eine tolle Erweiterung für den Sinclair ZX81 liegt seid einiger Zeit auf meinem Tisch. Das ZXblast wurde, wie schon einige andere tolle Hardware für den kleinen Sinclair Rechner in Deutschland von Pokemon entwickelt. Seine Hardware gibt es meist als Bausatz, aber für weniger versierte Bastler wie mich auch als Fertiggerät.
Das ZXblast ist eine Speichererweiterung und USB Massenspeicher-Interface für den ZX81 und kompatible Rechner, zum Laden und Speichern von Programmen und Daten. Es bietet je nach Version 128k oder 512k RAM und ist konfigurierbar um Speicherbereiche ein- und auszuschalten um ein Maximum von 56k RAM zu erreichen, während die ersten 8k für das ZX81 ROM verwendet werden.
ZXblast bietet zusätzlich 128k oder 512k Flash ROM zum Laden verschiedener/modifizierter ZX81 kompatibler ROMs oder kombiniert mit zusätzlichen und/oder unterschiedlichen Treibern. Die 512k Version erlaubt außerdem den Start von bis zu 7 unterschiedlichen Programmen gleichzeitig während nur die aktive bzw. sichtbare ausgeführt wird und die anderen angehalten sind. Es ist möglich zwischen den Programmen (Instanzen genannt) mit einfachen Tastenkombinationen umzuschalten.
Dazu kommen noch zwei USB Anschlüsse. Davon wird einer für USB-Sticks verwendet zum Laden und Speichern von Programmen oder Daten. Der zweite Anschluss ist für andere USB-Hardware wie Joysticks, Tastaturen oder ähnliches verwendet. Dies ist aber etwas für die Zukunft und noch nicht aktiv. Das ZXblast hat zusätzlich eine batteriegestützte Echtzeituhr (RTC) für einen korrekten Zeitstempel beim Speichern von Programmen oder Datendateien.
Den Strom bezieht die Platine über einen eigenen Stromregulator von den 9V des ZX81 um zu vermeiden das zusätzliche Hitze im inneren des ZX81 entsteht.
Das 128k oder 512k Flash-ROM kann durch das ZXblast selbst und einige interne Tools verwendet werden. Es ist voll kompatibel zu HRG (High Resolution Graphics) und erlaubt die Ausführung von Maschinensprache in der Speicherregion über 32k aber unter 48k.
Laden eines Programms
Ein Programm wird von der ZX81-Sitzung mit Double-Shift L geladen. Die Tastenkombination wechselt automatisch temporär zur ZXblast-Instanz, startet das Loader-Tool und fordert den Benutzer auf, die zu ladende Programmdatei einzugeben. Nach dem Laden der Programmdatei wechselt ZXblast zurück zu der spezifischen Sitzung und startet das Programm, wenn es mit der Autostart-Option (ZX81 BASIC-Funktion) gespeichert wurde.
Unterstützung von Unterverzeichnissen
Es gibt zwei Möglichkeiten, mit Dateien in Unterverzeichnissen zu arbeiten, abhängig von persönlichen Favoriten. Es ist möglich, einfach in ein Unterverzeichnis zu wechseln und in die Verzeichnisse zu navigieren, die intern für den weiteren Dateizugriff bestehen bleiben.
Beispiel:
Einfach eingeben
SPIELE/, um anstelle eines Dateinamens in das Unterverzeichnis SPIELE zu wechseln.
Eine Verzeichnisliste erhalten
Ab Release 1.1 kannst du den Verzeichnisinhalt als Liste auf dem Bildschirm anzeigen, indem du einfach die Taste NEWLINE mit einem leeren Dateinamen drücken. Du kannst durch die Verzeichnisliste navigieren, indem du einfach SHIFT-8 als seitenweises Vorwärts oder SHIFT-5 für seitenweises Zurückblättern verwendest, während SHIFT-7 und SHIFT-6 den Cursor (schwarz markierter Dateiname) nach oben und unten bewegen.
Beim Tippen auf NEWLINE wird der markierte Dateiname in die Enter-Zeile geschrieben und nicht sofort geladen, sondern der Benutzer kann zusätzliche Parameter wie jede Speicheradresse eingeben.
Sortierreihenfolge der Dateien
Dateien werden unsortiert in der Reihenfolge angezeigt, in der sie in der aktuellen Version 1.1 auf die Festplatte geschrieben wurden. Es ist möglich, Dateien alphabetisch zu sortieren (oder andere gewünschte Kriterien), wenn du diese und weitere Unterverzeichnisse in ein leeres Verzeichnis eines PCs kopierst, sie in der gewünschten Reihenfolge sortierst, die Flash-Disk formatierst und die Dateien dann kopierst. Jedenfalls werden neu erstellte Dateien immer am Ende des Verzeichnisses hinzugefügt. Um einen besseren Überblick über die eigenen erstellten Dateien zu bekommen, wird empfohlen, mit Unterverzeichnissen zu arbeiten.